Holzhäuser sind vor allem aus ökologischen und atmosphärischen Gründen sehr beliebt. Auch die immer größer werdende Auswahl an Stilen trägt dazu bei, dass sich immer mehr Menschen für ein Haus aus Holz entscheiden.  Neben dem klassischen und sehr rustikalen Stil gibt es Häuser mit innovativem Design und modernen, energiesparenden Konstruktionen. Architekten richten sich dabei nach den Wünschen der Auftraggeber und setzten diese nach neuesten Standards und mit modernsten Technologien um.

Planung: Hohengasser Wirnsberger Architekten
Planung: Hohengasser Wirnsberger Architekten © www.christianbrandstaetter.com

Aufs Wesentliche konzentriert

Die Bauherren wünschten sich einen Rückzugsort mit Bezug zur umliegenden Natur. Sie erhielten ein „Einraum-Haus“ auf 65 Quadratmetern, das sich nach Osten, Süden und Westen komplett zur Landschaft öffnet. Der Raum ist durch ein Möbel in Wohn-, Koch- und Essbereich gegliedert und setzt sich nach Osten wie Westen auf großzügig überdeckte Terrassen fort.

Aufbauten und technische Ausstattung sind auf ein Minimum reduziert und sämtliche Oberflächen in unbehandeltem Fichtenholz ausgeführt. Die Installationsleitungen sind kompakt in einer Wand gebündelt beziehungsweise, wo notwendig, „Aufholz“ geführt.

Planung: Architekten Ronacher
Planung: Architekten Ronacher © Hannes Pacheiner

Historisch und energiebewusst

Ein historisches Bauernhaus wurde in ein Energie-Plus-Haus umgewandelt und beherbergt nun Ferienwohnungen und einen Seminarraum. Die im Durchschnitt 60 Zentimeter dicken Bruchsteinmauern des Untergeschoßes wurden trockengelegt und von innen mit einer 35 Zentimeter starke Zelluloseschicht gedämmt.

Der neue Dachstuhl und das gesamte neue Dachgeschoß, das nun ein stützenfreier Raum ist, wurden in Passivhaus-Standard errichtet. Ein Nebengebäude in Form eines Permakultur-Glashauses steht sowohl zur Warmwasseraufbereitung aus Solarwärme als auch zur Stromerzeugung mit Photovoltaikzellen zur Verfügung.

Planung: murero bresciano architekten
Planung: murero bresciano architekten © Ferdinand Neumüller

Klare Linie mit grauer Fassade

Der Neubau des Einfamilienhauses sollte sich den umliegenden Häusern anpassen und in der Form an das alte Holzhaus, das vorher an derselben Stelle stand, erinnern. Wegen der guten Wohnqualität und aus Gründen der Nachhaltigkeit entschieden sich die Bauherren für den Baustoff Holz. Sie wollten Gemütlichkeit und zeitgemäße Architektur.

Die Architekten übersetzten die alte Form des Spitzgiebels in die moderne Formensprache und schufen so drei Ebenen. Denn durch den hohen Giebel ging sich im Dachgeschoß eine luftige Galerie aus, die zum Entspannen und Genießen der Aussicht genutzt wird. Die Holzfassade wurde mit einem Anstrich vorvergraut.

Planung: Lendarchitektur
Planung: Lendarchitektur © Ferdinand Neumüller

Lichtspiele in Tagesverlauf

Eine in die Jahre gekommene Keusche machte einem neuen Holzbau Platz. Drei Holzarten fügen sich zu dem perfekten Ganzen, in dem Klarheit dominiert. Fichte für die Konstruktion und lasiert bei den Innenverkleidungen, Eiche für die Böden sowie Verbauten und Möbel und Lärche für die Fassade.

Holz ist hier nicht nur gestaltendes und tragendes Material, sondern sorgt auch für Stimmung. Denn das Fassadenmuster mit dem rechteckigen Holzgitter setzt sich in den Jalousien und dem westseitigen Witterungsschutz fort und sorgt im Haus für wechselnde Lichtspiele im Tagesverlauf.

Planung: winkler+ruck Architekten
Planung: winkler+ruck Architekten © winkler+ruck Architekten

Kombination Holz mit Glas

Das Haus baut sich aus breiten, vertikalen und horizontalen Balken auf. Die raumhohen Fensterflächen in beiden Stockwerken bieten den Bewohnern quasi ein Leben in der Natur. Tragendes Material ist Fichte, eingerichtet wurden die Räume mit Tanne. Die tiefen Leibungen gewährleisten den baulichen Holzschutz der Fassade und der Fensterkonstruktionen.

Planung: Morpho-Logic
Planung: Morpho-Logic © Morpho-Logic

Ausgefallen und kompakt

Alles an und in diesem Haus hoch überm Tal wurde von den Bauherren, einem Architektenpaar, selbst entworfen. Die Tischlerei vom Ort hat das Interieur umgesetzt. Alle zusätzlichen Elemente, die nicht aus Holz gefertigt wurden, sind anthrazitfarben oder schwarz. Auf kleinstem Raum ist alles da: Wohnen, Essen, Schlafen. Und das Dach, das man über eine Leiter erklimmt, ist die Aussichtsterrasse mit einem wunderbaren Blick übers Tal.

Planung: OKAI – DI Stefan Thalmann
Planung: OKAI – DI Stefan Thalmann © OKAI – DI Stefan Thalmann

Alte Substanz revitalisiert

Ein Einfamilienhaus wurde hier in einen Stadel verfrachtet. Das gesamte Holztragwerk des 200 Jahre alten Stadels besteht aus gehackten Lärchenstämmen, die bis auf die Zwischendecke zwischen Stall und Tenne integriert wurden. Die Zwischendecke wurde durch eine neue Lärchentramlage ersetzt. Eine einfache Riegelkonstruktion ermöglichte das Höchstmaß an Eigenleistung durch den Bauherrn und war die Basis für eine kostengünstige Revitalisierung. Die Fassaden wurden aus einfachen Lärchenschalungen gefertigt. Das Haus wurde als Niedrigenergiehaus ausgeführt.

Entstanden in Kooperation mit proHolz Kärnten