Ihnen schwebt etwas Neues vor? Eine berufliche Veränderung, ein anderer Weg, ein neues Ziel? Wenn Ihre Gedanken immer wieder um dieses Thema kreisen, oder sie sogar schon angefangen haben, Pläne zu schmieden, dann haben Sie Ihren Grundstein schon gelegt: Sie sind motiviert! Jetzt kann's gezielt weitergehen ...
Motivation ist gut, Organisation ist besser. Wenn Sie Ihr neues berufliches oder bildungstechnisches Vorhaben für sich selbst bestimmt haben, folgt meist die Abstimmung mit der Familie oder dem/der Partner:in, um die neue Herausforderung (gemeinsam) zu meistern.
Gut geplant - besser kommuniziert
Berufliche Veränderung wie etwa ein berufsbegleitendes Studium verlangt neben Motivation und Durchhaltevermögen auch den Rückhalt der Familie. Vor allem was die gemeinsame Zeit betrifft, muss hier mit Veränderung gerechnet werden - es ist absolut wichtig, mit den Menschen aus Ihrem engsten Umfeld konkret über die Anforderungen eines berufsbegleitenden Studiums zu sprechen. Familiäre Aufgaben und regelmäßige Termine müssen neu aufgeteilt oder umdisponiert werden. Fixe Verabredungen wie etwa der samstägliche gemeinsame Einkauf können eventuell nicht mehr stattfinden - sorgen Sie wenn möglich für alternative Verabredungen.
Eine genaue Planung hilft Ihnen auf jeden Fall, gutes Zeitmanagement ist wichtig, um bei Beruf, Familie, Studium und Freizeit nicht den Überblick oder schlimmer - den Geist - zu verlieren. Doch keine Angst, schon andere haben es vor Ihnen geschafft, Studium, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen.
Boss, ich brauch mehr ...
Doch nicht nur mit den engen Verbundenen im privaten Bereich, selbstverständlich müssen Sie auch mit Ihrem Vorgesetzten über die Chancen und Möglichkeiten einer weiterbildenden Maßnahme besprechen. Bei berufsbegleitenden Studien kann es durchaus vorkommen, dass sich eine Vorlesung mit Ihrer Arbeitszeit überschneidet, auch intensive Projekte, die Mehrarbeit erfordern können Ihren Working-Hours im Wege stehen. Alles, was Sie diesbezüglich bereits vorab mit Ihrem Vorgesetzen klären können, vermeidet Unmut.
Es ergeben sich mitunter sogar mehrere Vorteile: So können Sie sich vielleicht auf flexiblere Arbeitszeiten einigen oder sogar Modelle wie die vom AMS geförderte Bildungsteilzeit besprechen. Planen Sie Ihre Weiterbildung in einem berufsnahen Feld, kann das Unternehmen von Ihrem neugewonnenen Know-How profitieren, das wird Ihr Chef bestimmt genauso sehen und Sie können sich auch gleich in Sachen berufliche Zukunft positionieren.
Organisation ist alles
Wenn Sie an den Schritt eines berufsbegleitenden Studiums denken, ist ein gewisses Maß an Organisationstalent in der Umsetzung gefragt. Ziemlich sicher ist, dass Sie in dieser Zeit Abstriche werden machen (müssen), wahrscheinlich im Privatleben. Dennoch: Sie werden sich mit einem Thema, dass sie sehr interessiert, beschäftigen - das kann durchaus auch als Genuss empfunden werden.
Auf jeden Fall sollten Sie vor dem Antritt Ihres Studiums tatsächlich vorausschauend organisieren: Die Strukturen von Universitäten sind nämlich anders als die von Fachhochschulen, dies kann die Wahl der Ausbildungsstätte natürlich beeinflussen. Während man zum Beispiel auf Universitäten selbst Anmeldefristen für Prüfungen im Auge behalten muss, genießt man auf Fachhochschulen die Vorteile eines geführten Studiums. Das heißt allerdings auch, dass es fixe Termine und Fristen gibt, die eingehalten werden müssen. Auch wichtig zu wissen: Bei Präsenzzeiten ist weniger oft mehr. Onlinevorlesungen lassen sich leichter in Ihren Alltag integrieren.
Wieder lernen lernen
Wenn Ihre Ausbildung oder letzte Weiterbildung schon länger zurück liegt, wird es Ihnen anfangs vermutlich schwerfallen, wieder zielorientiert und erfolgreich zu lernen. Verzweifeln Sie nicht, auch wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie das Gelernte nicht behalten können. Es gibt viele verschiedene Lerntechniken und Sie wenden womöglich die für Sie falsche an. Versuchen Sie zum Beispiel, möglichst viele Sinnesorgane in Ihr Lernen mit einzubeziehen, etwa indem Sie laut lernen, sich abfragen lassen oder Inhalte visuell aufbereiten. Auch die Tageszeit kann Ihren Lernerfolg beeinflussen. Niemand ist zu jeder Uhrzeit gleich aufnahmefähig. Versuchen Sie hier, Ihre optimale Lernzeit herauszufinden.
Entstanden in Kooperation mit der FH Kärnten.