Bei einigen Dingen bemerkt man erst, wie wichtig sie sind, wenn sie nicht mehr funktionieren – zum Beispiel intakte Abfluss- und Kanalleitungen in den eigenen vier Wänden. Oft machen sich herannahende Probleme schon früher bemerkbar: Ein Gurgeln und gluckernde Geräusche im Abfluss der Küchenspüle, zum Beispiel während der Geschirrspüler läuft, ist meist ein Zeichen für eine teilweise Rohrverstopfung.

Doch was tun, wenn das Wasser nur mehr ganz langsam oder gar nicht abfließt? „Herkömmliche chemische Rohreiniger aus dem Supermarkt oder der Drogerie sind nicht empfehlenswert“, sagt Christoph Stiegler, Leiter des Bereichs Rohr- und Kanaltechnik bei Saubermacher. Besser ist es, sein Team zur Hilfe zu rufen.

Andreas Koweindl und Kevin Liendl sind zwei von Stieglers rund 50 Mitarbeiter, die im Außendienst bei Kundinnen und Kunden im Einsatz sind. Mit diversen Spezial-Equipment beheben sie Verstopfungen und reinigen Rohr- und Kanalleitungen mit verschiedenen Verfahren wie elektromechanischem Bohren oder Hochdruckspülen. Dabei kommen bei Bedarf auch Hightech-Geräte wie ferngesteuerte Rohrkameras zum Einsatz.

Saubermacher ist mit 24 Fahrzeugen voller Equipment für die Reinigung von Abwasserleitungen im ganzen Land unterwegs
Saubermacher ist mit 24 Fahrzeugen voller Equipment für die Reinigung von Abwasserleitungen im ganzen Land unterwegs © Kleine Zeitung/Richard Großschädl

So macht es der Fachmann 

Verstopfungen in Anschlussleitungen bei Waschbecken in Küche und Bad, Toiletten oder Pissoirs lösen die Fachmänner mit einer mechanischen Rohrreinigungsmaschine. „Mit Hilfe einer Spirale, die in das Rohr geführt wird, werden Ablagerungen mechanisch gelöst“, erklärt Liendl. Nach der Reinigung wird ein Funktionstest durchgeführt und geprüft, ob es undichte Stellen gibt. 

In der Kanalgrundleitung – das ist die Verbindung vom Hausanschluss in das öffentliche Kanalnetz – können sich auch massive Ablagerungen bilden, die zu Verstopfungen führen. Um diese zu reinigen, kommt ebenfalls ein mechanisches Verfahren zum Einsatz, das sogenannte Hochdruckspülen. Dabei wird ein Schlauch mit verschiedenen Aufsätzen, je nach Art der Verschmutzung oder Verstopfung, in die Kanalisation geführt und die Ablagerungen mit Hochdruck herausgespült. Anfallende Abfälle werden im Anschluss fachgerecht verwertet und entsorgt.

Saubermacher-Mitarbeiter Kevin Liendl löst eine Pissoir-Verstopfung mit Hilfe einer mechanischen Rohrreinigungsmaschine
Saubermacher-Mitarbeiter Kevin Liendl löst eine Pissoir-Verstopfung mit Hilfe einer mechanischen Rohrreinigungsmaschine © Kleine Zeitung/Richard Großschädl

Für Sie unterwegs

Koweindl und Liendl sind im ganzen Land unterwegs und erledigen vier bis sieben Aufträge pro Tag. Das ist abhängig davon, was genau in der Wohnung oder dem Haus eines Kunden bzw. bei einer Baustelle zu tun ist und wie lange es tatsächlich dauert, das Problem zu beheben oder den Auftrag auszuführen. Zur Abstimmung und Planung der Einsätze sind die Außendienst-Mitarbeiter immer mit der Disposition in der Zentrale von Saubermacher Kanalservice in Wildon in Kontakt.

Eine Rohrreinigung bei einer „normalen“ Verstopfung im häuslichen Bereich kostet rund 350 Euro – in den allermeisten Fällen sind sie aber von der Gebäudeversicherung gedeckt. „Die Kosten sind in 99 Prozent der Fälle nicht selbst zu tragen“, sagt Stiegler.

Stiegler gibt auch noch einen Tipp, wie zum Beispiel einer Verstopfung im Abfluss der Küchenspüle mit sanften Methoden vorgebeugt werden kann: „Die Leitung regelmäßig kräftig mit heißem Wasser zu spülen löst leichte Ablagerungen und Fett.“  

Die Kanalgrundleitung wird mit Hochdruck gespült
Die Kanalgrundleitung wird mit Hochdruck gespült © Kleine Zeitung/Richard Großschädl

Entstanden in Kooperation mit Saubermacher.