Es wirkt, wie aus der Zeit gerissen. Eine Insel der Ruhe, weit ab der Hektik des Alltags. Weit ab jeglichen Lärms und weit ab von rasenden Autos. Schreitet man durch die alte Kastanienallee mit Blick auf den Gutshof Dveri Pax, der eher wie ein Schloss wirkt, könnte man sich auch hundert Jahre in der Vergangenheit befinden – oder hundert Jahre in der Zukunft. Die Uhr scheint hier keine Rolle zu spielen. Und das tut so gut.Dass dieser Flecken Erde gar himmlisch erscheint, ist dabei kein Zufall. Seit dem frühen 12. Jahrhundert ist das Gut, mit einer kurzen Unterbrechung während des zweiten Weltkrieges, im Besitz des Benediktinerstifts Admont. Die Mönche vergrößerten das Land durch Zukäufe immer weiterer und begannen hier feinsten klösterlichen Wein anzubauen. Heute umfasst der zum Weingut gehörige Besitz stolze 73 Hektar und ist über ganz Slowenien verteilt – Weinberge befinden sich in den Regionen Maribor, Jeruzalem, Radgona und Kapela. Mönche findet der Besucher oder die Besucherin zwischen den Weinreben freilich nur noch selten. Seit 2006 wird Dveri Pax von Danilo Flakus geleitet, der als Geschäftsführer und Kellermeister gemeinsam mit dem Küchenchef Gregor Săgi die Geschmacksknospen seiner Gäste in den Himmel entführt.
So fein können Wein und Kulinarik sein
Lachsforelle mariniert mit Zitronensaft serviert mit Minigurken, Joghurtcreme, mexikanischen Gurken und einer essbaren, selbstgemachten Eierschale, gefüllt mit Eiercreme. Dazu ein leichter, fruchtig frischer Furmint Šipon, ein Grauburgunder oder ein Riesling. Schon der erste von fünf Gängen klingt wie ein herrlich sommerliches Gedicht? Das ist er auch! Was Gregor Săgi gemeinsam mit seinem Souschef in der Küche zaubert, können Sie sich auf der Zunge zergehen lassen. Auf den Teller kommen nur regionale, frische Zutaten. Das Gemüse stammt sogar aus dem gutseigenen Gemüsegarten, in welchem Danilo Flakus wahre botanische Schätze zieht und das unter natürlichen Anbaumethoden.
Das Menü wird stets dem angepasst, was die Natur gerade hergibt, wie uns der Küchenchef erzählt: „Bei uns gibt es daher alle zwei bis vier Wochen ein gänzlich neues Menü. Die Gäste werden bei uns zudem kulinarisch überrascht – eine Speisekarte gibt es nicht.“ Spezielle Ernährungsweisen, wie Veganismus oder Unverträglichkeiten können dabei gerne vorab bekannt gegeben werden.
Liebe geht durch den Magen
Das sowohl Wein als auch Kulinarik ganz ausgezeichnet munden, ist kaum verwunderlich. Danilo und Gregor stecken nicht nur viel Liebe in ihr Schaffen, sondern sind auch mit Freude bei der Arbeit. Das schmeckt man nicht nur, das sieht man auch. Wenn Danilo durch seinen Weinkeller oder durch den Gemüsegarten führt und er von seinem Tagwerk berichtet, beginnen seine Augen zu leuchten. Und wer in die Küche späht, erhascht vielleicht einen Blick auf Gregor, während dieser eine seiner Speisen anrichtet und fingerfertig garniert, ähnlich wie ein Maler ein Gemälde erschafft.
Wichtig: Rufen Sie beim Weingut vor Ihrem Besuch an und reservieren Sie sich einen Tisch. Bei Dveri Pax steht die Qualität an erster Stelle – die Zahl der täglichen Gäste ist so stark limitiert. 30 Personen empfängt das Gut jeden Freitag bis Sonntag. Auf diese Weise bleibt für die Besucherinnen und Besucher die familiäre und exklusive Atmosphäre erhalten. Bei angemeldeten Festen, wie Hochzeiten oder Firmenfeiern sieht es freilich anders aus – diese können dank zusätzlicher Manpower für bis zu 80 Personen ausgerichtet werden.
Das Fazit: Gehobene Küche für kleines Budget
Entstanden in Kooperation mit dem Weingut Dveri Pax.