Ihr kennt sie: Die Weinkenner, die bei jeder Feier durch ihre Souveränität glänzen und durch ihr Know-how in Sachen Wein so weltmännisch wirken. Das wollt bei der nächsten Homeparty ihr sein? Dann sind das die richtigen Ratschläge für euch!
Ein Tipp, für die Wissensvermittlung der actiongeladenen Art: Die Pinzgauer Touren am Weingut Georgiberg. Da düst ihr mit dem Original Steyr-Puch Pinzgauern durch die Weingärten und verkostet anschließend auf dem Weingut den einen oder anderen edlen Tropfen. Von wegen Wein und langweilig!
Wein verkosten – die Kurzfassung
Wenn es um Weinverkostung geht, will sich niemand eine Blöße gebe. Da wird der gute Tropfen beäugt und an ihm geschnuppert. Jeder wird plötzlich zum Hobbywinzer. Wenn ihr in eine solche Situation kommt: Lasst euch nicht einschüchtern! Gerade bei Laienveranstaltungen haben vermutlich die wenigsten einen Plan, wie es wirklich geht. Dazu eine kleine Anekdote: Bei einer nicht näher zu benennenden offenen Weinverkostung für jedermann will sich einer der Teilnehmer einen Spaß erlauben und hält sich, nachdem er dieses zuvor von allen Seiten ausgiebig betrachtet und geschwenkt hat, das Weinglas ans Ohr. Dabei macht er einen so überzeugenden Eindruck, dass die Umstehenden es ihm nachmachen.
Grundsätzlich sollte für euch immer die einfache Frage im Vordergrund stehen: Schmeckt euch der Wein, ja oder nein? Wenn ihr den guten Tropfen, den ihr trinkt, dennoch ein bisschen besser kennenlernen wollt, hier ein paar Tipps:
Guter Wein: Wann ist ein Wein „gut“? Dazu muss er grundsätzlich fehlerfrei sein. Also nicht korken und keinen Essigstich haben – zudem sollte er nicht überlagert sein. Überlagerung könnt ihr an älteren Weinen z. B. daran erkennen, dass sie selbst nach dem Dekantieren trüb bleiben.
Farbe und Viskosität beurteilen: Dazu schwenkt ihr das Glas. Die Farbe lässt Schlüsse über die Rebsorte, den Säuregehalt und die Reife des Weins zu. Ein Beispiel: Ein Weißwein mit goldenen Reflexen ist wahrscheinlich ein üppigerer Wein – könnt ihr zusätzlich eine erhöhte Viskosität beobachten, ist es ein süßer Wein.
Aromen benennen: Den Geschmack von Wein zu benennen ist für die meisten gar nicht so leicht – die richtigen Wörter fehlen! Das Aromarad ist hier ein heißer Tipp!
Geschmack beurteilen: Versucht bewusst Körper, Süße und Nachhall zu benennen sowie Säuregehalt, Gerbstoff- und Alkoholgehalt zu bewerten.
Süß, trocken, hä?
Ob ein Wein trocken, süß oder etwas dazwischen ist, entscheidet sich durch den Restzucker oder die Restsüße. Unter diesem versteht man den nicht zu Alkohol vergorenen Zucker der Trauben. In Österreich gibt es dazu eigene Grenzwerte - wie hoch der Restzucker ausfällt, muss auf der Flasche angegeben werden. Unterschieden wird bei Wein zwischen: trocken (bis 4g/l oder bis max. 9 g/l - abhängig von der Gesamtsäure), halbtrocken (bis max. 18 g/l), lieblich (bis 45 g/l) und süß (über 45 g/l).
Warum rümpfen manche über Restzucker die Nase?
Entstanden in Kooperation mit dem Weingut Georgiberg.