Wenn man auf den diversen Dating-Plattformen aktiv ist, um etwa die große Liebe zu finden, muss man natürlich auch lernen Rückschläge einzustecken. Das kann abrupten Kontaktabbruch bis hin zu vorgespielter Romanze bedeuten. Wir erklären, was sich hinter den einzelnen Phänomenen verbirgt, damit die Single-Zeit grandios und unbeschwert bleibt.
Fizzing
Da datet man sich über Wochen oder sogar Monate hinweg und es scheint eigentlich ganz gut zu laufen. Doch keiner will den nächsten Schritt machen und das Ganze bleibt irgendwie schwammig. Man trifft sich nochmals auf ein, zwei Dates und dann verläuft es langsam im Sand – davon kommt auch der Name: "Im Sande verlaufen" heisst auf englisch "fizzling out" und "to fizz" bedeutet "entweichen". Keiner meldet sich mehr und beide warten ab, bis der andere schreibt – was aber nicht passiert. Stolz? Feigheit? Verlorenes Interesse? Auch hier bleiben die Gründe ungeklärt. Tage und Wochen verstreichen, bis irgendwann zu viel Zeit vergangen und die Lovestory zu Ende ist.
Phubbing
Der englische Begriff Phubbing setzt sich zusammen aus den Wörtern "phone" (Telefon) und "snub" (brüskieren, jemanden vor den Kopf stoßen) und bezeichnet die Angewohnheit, sich mit seinem Handy zu beschäftigen, während man eigentlich gerade Zeit mit jemandem im "Real Life" verbringt. Entstanden ist der Begriff 2013 im Rahmen einer australischen Marketingkampagne für einen Wörterbuchverlag, doch mittlerweile hat er sich als Bezeichnung für das genannte, weit verbreitete Phänomen international etabliert. Heißt also: Phubbing signalisiert der physisch anwesenden Person Abwertung und vermittelt ihr damit ein ziemlich mieses Gefühl!
Orbiting
Dank Instagram, Snapchat, Facebook und Co. erleben wir jetzt ein neues Dating-Phänomen: Orbiting. Wie auch beim Ghosting, erhalten die Betroffenen keinerlei Begründung, warum sich der andere plötzlich nicht mehr meldet und aus heiterem Himmel nichts mehr von einem wissen will – zumindest nicht im realen Leben. Denn anstatt auf Nachrichten, Anrufe und Co. zu reagieren, treiben Orbiter sehr wohl weiterhin auf Social Media ihr Unwesen. Sprich, der Typ verfolgt dich weiterhin auf Instagram oder auch Snapchat, verfolgt deine Stories, verteilt vielleicht sogar Likes und kommentiert deine Postings mit einem lustigen Emoji, mit dem er eigentlich nur seinen Senf dazu geben möchte.
Benching
Der Begriff "Benching" leitet sich von "bench" ab, dem englischen Wort für Ersatzbank. Er bezeichnet eine Dating-Masche, die es zwar schon seit Urzeiten gibt, die sich aber erst jetzt, in Zeiten von Internet, Smartphone und Co., so richtig fies ausbreitet. Man könnte stattdessen auch sagen: Hinhalten! WhatsApp, Instagram und Co. machen es uns wahnsinnig leicht, andere Menschen bei der Stange zu halten. Hier ein Like, da eine Nachricht mit Bussi-Smiley – minimaler Aufwand mit ganz miesem Effekt: Das Benching-Opfer bekommt den Eindruck, dass der andere wirklich an ihm interessiert ist und es mag. Dabei ist es in Wahrheit: Nur eine Option von vielen!
Sneating
Genauso fies wie Ghosting, Gatsbying oder Zombie-ing. Sneating heißt ein weiterer Trend und benutzt ein Geschlechterklischee: nämlich dass der Mann die Rechnung im Restaurant zahlen sollte. Der Begriff setzt sich aus den beiden englischen Wörter sneaking und eating zusammen und bedeutet übersetzt so viel wie hinterlistig essen. Man plant ein Date in einem (idealerweise noch teuren) Restaurant und fädelt es geschickt ein, dass der Mann am Ende die Rechnung zahlt. Für den interessiert man sich zwar null, kann aber dafür in einem schönen Restaurant kostenlos Drinks und mehrere Gänge inklusive Dessert bestellen.
Entstanden in Kooperation mit der Kleinen Zeitung Partnerbörse.