Sie haben ein fixes berufliches Ziel vor Augen – ein berufsbegleitendes Studium kann Ihnen helfen, dieses zu erreichen? Sehr gut, dann ist die wichtigste Voraussetzung – Motivation – schon einmal gegeben. Jedoch braucht es doch etwas mehr als das, um diese Herausforderung zu meistern:
Besprechen Sie Ihren Plan vorab mit der Familie
Motivation ist wichtig – Rückhalt in der Familie oder vom Partner aber mindestens genauso. Ihr Studium wird auch die Zeit beeinflussen, die Sie mit Ihren Liebsten verbringen können. Bereden Sie daher am besten vorab gemeinsam, was ein berufsbegleitendes Studium konkret bedeutet und teilen Sie Aufgaben neu auf und ein – wie etwa den Hausputz am Samstag.
Keine Angst – schon andere haben es vor Ihnen geschafft, Studium, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Zum Beispiel Gabriele Kleinsasser. Die Volksschullehrerin und Mutter von zwei Kindern hat mit 40 Jahren das Studium „Digital Business Management“ an derFH Kärnten begonnen, mittlerweile erfolgreich abgeschlossen und nun auch bereits im Masterstudium "Digital Transformation Management" angefangen. „Ein gutes Zeitmanagement ist auf jeden Fall wichtig“, macht die Kärntnerin aufmerksam.
Klären Sie Chancen und Möglichkeiten mit Ihrem Vorgesetzten
Auch bei berufsbegleitenden Studien kann es durchaus einmal passieren, dass sich eine Vorlesung mit der Arbeitszeit überschneidet – etwa im Fall von Überstunden bei einem intensiveren Projekt. Um hier Unmut zu vermeiden, sollten Sie Ihre Weiterbildungspläne vorab mit Ihrem Vorgesetzten besprechen. Dies kann mehrere Vorteile mit sich bringen. So können Sie sich vorab auf flexiblere Arbeitszeiten einigen oder sogar Modelle wie die vom AMS geförderte Bildungsteilzeit besprechen. Wenn Sie sich in einem berufsnahen Feld weiterbilden und das Unternehmen von Ihrem neugewonnenen Know-how profitiert, wird Ihr Chef vermutlich hinter Ihnen stehen. Zudem können Sie auch gleich über Ihre weitere berufliche Zukunft im Unternehmen sprechen.
Organisation ist alles
Wie sich bereits aus den vorangegangenen Punkten ergibt, ist ein Quäntchen an Organisationstalent notwendig, um mit dem Studium sowie dem Privat- und Berufsleben zu jonglieren. Man muss in dieser Zeit allerdings auch Abstriche machen: „Von der Freizeit bleibt natürlich nicht mehr viel übrig“, erzählt Gabriele. „Aber: Wenn man sich aber mit einem Thema beschäftigt, das einen so interessiert, ist das Lernen kein Muss, sondern meistens ein Genuss.“
Überlegen Sie sich vor Ihrem Studienantritt auch, wie gut Sie im Organisieren sind. Die Antwort auf diese Frage kann nämlich die Wahl der Ausbildungsstätte mitentscheiden. Während man auf Universitäten teils selbst Anmeldungsfristen für Prüfungen und ähnliches im Auge behalten muss, genießt man auf Fachhochschulen die Vorteile eines geführten Studiums. Das heißt jedoch auch, dass es fixe Termine und Fristen gibt, die eingehalten werden müssen. Ein weiterer Tipp: Bei Präsenzzeiten ist weniger oft mehr. Onlinevorlesungen lassen sich leichter in den Alltag integrieren.
Lernen Sie wieder lernen
Entstanden in Kooperation mit der FH Kärnten.