Von Photovoltaik hast du bestimmt schon gehört – diese nachhaltige Form der Energieerzeugung ist zurzeit nämlich in aller Munde. Kein Wunder, denn eine PV-Anlage versorgt deinen Haushalt nicht nur mit nachhaltig erzeugtem Solarstrom, sondern hilft dir auch Geld zu sparen und entlastet die Umwelt. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, auf die du achten solltest. Wir haben dir ein paar Tipps von einer Familie mitgebracht, die auf ihre eigene Stromerzeugung setzt.

Gute Planung ist die halbe Miete

Wenn du dir die Anschaffung einer Photovoltaikanlage überlegst, solltest du gut planen. Ausschlaggebend ist nicht nur dein Budget, sondern auch die Lage deines Eigenheims. Damit die PV-Anlage möglichst effizient arbeiten kann, sollten die Module optimal zur Sonne hin ausgerichtet sein. Dafür spielen Faktoren wie der Neigungswinkel des Daches oder Schattenwürfe – etwa durch Bäume – eine wichtige Rolle. Außerdem „wandert“ die Sonne im Jahresverlauf. Das alles klingt ziemlich kompliziert, aber mittlerweile gibt es sogar Onlinetools, mit denen du austüfteln kannst, welche Konfiguration für dein Dach ideal ist.

Vor der Anschaffung deiner PV-Anlage sollte die Planung liegen – das geht ganz einfach online.
Vor der Anschaffung deiner PV-Anlage sollte die Planung liegen – das geht ganz einfach online. © stock.adobe.com

Versorge dein Elektroauto mit Strom aus der eigenen Anlage

Gerade, wenn du Geräte im Haus hast, die viel und stetig Strom verbrauchen, kann sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage lohnen. Bei Familie Santner aus Villach war es unter anderem ein Elektroauto: „Wie haben uns für Photovoltaik entschieden, weil unser Sohn ein Elektroauto benutzt, mit dem er jeden Tag von Villach nach Klagenfurt pendelt“, sagt Familienvater Günther. Weil sich die E-Tankstelle in der elterlichen Garage befindet, machte sich der erhöhte Energiebedarf bald auf der Stromrechnung bemerkbar – das war am Ende ausschlaggebend für die Anschaffung. Seither produziert die Familie den Strom für das Auto einfach selbst – und fährt sehr gut damit.

Die Santners laden ihr Elektroauto mit Strom aus der eigenen Solaranlage.
Die Santners laden ihr Elektroauto mit Strom aus der eigenen Solaranlage. © Weichselbraun

Auch andere „Stromfresser“ freuen sich über PV-Energie

Nicht nur Elektroautos ziehen jede Menge „Saft“, in einem Familienhaushalt gibt es meist auch andere Stromfresser. Bei den Santners ist das zum Beispiel der Swimmingpool, aber auch der Geschirrspüler und die Waschmaschine verbrauchen einiges. Vielleicht hast du einen Wäschetrockner zu Hause und mit ziemlicher Sicherheit einen Warmwasserboiler – dann darfst du auch sie dazu zählen. Mit einer PV-Anlage werden all diese Großgeräte versorgt und entlasten deine Stromrechnung. Übrigens hast du außerdem die Möglichkeit, einen Batteriespeicher einbauen zu lassen, der die tagsüber gewonnene Energie für den Nachtverbrauch wieder abgibt.

Großgeräte die viel Strom verbrauchen – zum Beispiel die Waschmaschine – freuen sich besonders über Strom aus der PV-Anlage.
Großgeräte die viel Strom verbrauchen – zum Beispiel die Waschmaschine – freuen sich besonders über Strom aus der PV-Anlage. © stock.adobe.com

So effizient lässt du deine Anlage für den Klimaschutz arbeiten

„Mit der Photovoltaikanlage lernt man, den Strom genau dann zu verbrauchen, wenn man ihn erzeugt,“ freut sich Claudia Santner. Steuern kann die Familie ihre PV-Anlage mit einer App, die den Ertrag der Anlage anzeigt. So können die Santners auch ihren eigenen Verbrauch entsprechend anpassen und setzen sich überhaupt erst damit auseinander. Mit einer PV-Anlage entlastest du also nicht nur deinen Geldbeutel, sondern verringerst auch deinen CO2-Fußabdruck, ohne dich einschränken zu müssen.

Den Ertrag der Photovoltaikanlage hast du mit einer App im Überblick.
Den Ertrag der Photovoltaikanlage hast du mit einer App im Überblick. © stock.adobe.com

Welche Anlage passt zu dir? Lass sie dir maßschneidern

Familie Santner investierte etwa 10.000 Euro in ihre PV-Anlage – hier sind nach oben hin fast keine Grenzen gesetzt. Auch die Santners hätten Platz für eine noch größere Anlage gehabt: „Das wäre aber hinausgeschmissenes Geld gewesen. Wir haben uns beraten lassen und sahen ein, dass die Größe der Anlage genau unserem Stromverbrauch entspricht“, erinnert sich Günther. Bei der Planung deiner Anlage ist also ausschlaggebend, wieviel du verbrauchst, damit du sie möglichst effizient nutzen kannst. Ausbauen lässt sich die Anlage zu einem späteren Zeitpunkt immer noch – dafür werden einfach zusätzliche Paneele angebracht. Die Santners sind mit Ihrer derzeitigen Solarstromausbeute überaus zufrieden. „Jetzt ist die richtige Zeit für Photovoltaik“, resümiert Familienvater Günther.

Entstanden in Kooperation mit der Kelag.