Stell dir vor: Ein langer Tag im Büro liegt hinter dir und eigentlich hast du dich schon gefreut, endlich ein wenig auf der Couch zu entspannen. So weit, so gut, wenn da nicht dein Rücken wäre, der einfach nicht mitspielt. Du bist verspannt und egal, wie gemütlich du es dir machst, es zwickt immer noch. Wenn dir das bekannt vorkommt, kann es sein, dass dein Rücken dringend Aufmerksamkeit braucht. Im Alltag sitzen wir viel zu oft und zu lang, erst im Auto auf dem Weg zur Arbeit, dann am Schreibtisch, dann zu Hause. Unser Körper ist grundsätzlich auf ein Leben in Bewegung ausgelegt, doch in unserem vollen Terminplan ist das nicht immer leicht unterzubringen. Gerade, wenn der Herbst und Winter vor der Tür stehen, also die Zeit im Jahr, wo wir eher weniger aktiv sind, lohnt es sich, schon vorzubeugen und die Wirbelsäule zu trainieren. Wir haben uns in der Region umgehört und fünf fitte Tipps für den Herbst für dich. Das Beste daran: Du bekommst Beratung und Training direkt vor deiner Haustür.
1. Bleib in Bewegung
Wenn’s im Rücken zwickt, neigen wir fast automatisch dazu, uns zu schonen. Genau das ist aber die falsche Strategie. Denn so entsteht eine sogenannte Schonhaltung, die Muskeln werden geschwächt und die Beschwerden über kurz oder lang noch schlimmer. Es lohnt sich also nicht nur, in Bewegung zu bleiben, es ist sogar unumgänglich, denn so bekommst du deinen Rücken nicht nur wieder fit, du beugst auch vielen anderen Beschwerden vor. Sport ist nicht so deins? Auch kein Problem, wie Fitness- und Reha-Trainer Markus Wechsung aus Köflach klarstellt: „Rückentraining ist für jeden geeignet. Auch wer bis jetzt unsportlich war, kann sofort loslegen.“
2. Such dir ein Studio in deiner Nähe
Gerade, wenn es um’s Trainieren geht, ist uns der berüchtigte innere Schweinehund oft im Weg. Der Alltag hat dich nur allzu oft fest im Griff und wenn du dich dann noch lange ins Auto setzen musst, um ins Fitnessstudio in der Stadt zu fahren, ist die Luft gleich ganz draußen. Schau dich deshalb in deiner Region um und such dir ein Studio in deiner Nähe – hier musst du nicht lange fahren und bekommst kompetente Beratung vor Ort. Und unter uns: Es fühlt sich doch gleich viel besser an, wenn du mit dem Fahrrad zum Trainieren fährst statt mit dem Auto.
3. Lass dir dein Rückenprogramm maßschneidern
Trainieren für den Rücken klingt schön und gut – aber gerade, wenn du auf dich allein gestellt bist, kann es schwierig sein, gezielt die richtigen Muskelpartien anzusprechen. Hier lohnt sich also ein Besuch im Fitnessstudio in deiner Nähe, denn hier kannst du deine Probleme zusammen mit professionellen Trainern gezielt bearbeiten. „Im Fall von Rückenproblemen sollte der Trainingsplan individuell und regelmäßig aufgebaut sein,“ meint auch Trainer Wechsung. Dem geschulten Trainerblick entgehen außerdem auch die Problemstellen nicht, die du vielleicht noch gar nicht spürst. So kannst du noch besser vorbeugen. Peter Schmelzer aus Köflach konnte so etwa einer Operation wegen einem Bandscheibenvorfall entgehen: „Mein Ziel war, mich ohne Schmerzmittel frei bewegen zu können. Nach nur acht Wochen Training war ich vollkommen beschwerdefrei.“ Am Ball zu bleiben, ist laut Schmelzer das Wichtigste: „Trotz meiner Beschwerdefreiheit trainiere ich seit drei Jahren konsequent und regelmäßig. Nur damit kann ich eine Operation vermeiden.“
4. Bewege dich im Alltag
„In acht von zehn Fällen lassen sich Rückenbeschwerden auf eine Störung im Muskel- und Fasziengewebe zurückführen – und genau da muss angesetzt werden,“ benennt Markus Wechsung das Problem. Abgesehen von einem runden Trainingsplan kannst du auch im Alltag eine Menge tun, um Rückenproblemen vorzubeugen. Am einfachsten geht das, indem du lange Sitzphasen, etwa im Büro am Schreibtisch, unterbrichst. Schon eine kurze Runde durchs Büro, die du jede Stunde einbaust, beugt nicht nur Fehlhaltungen vor, sie macht dich auch wieder frischer im Kopf. Daneben kannst du auch mit Streck- und Dehnübungen gegen Haltungsschäden angehen. Auch hier kannst du dir Tipps von deinem Trainer holen.
5. Such dir eine Sportart, die dir wirklich Spaß macht
Wo wir gerade bei Bewegung im Alltag sind: Idealerweise solltest du dein Trainingsprogramm im Studio durch eine Sportart ergänzen. Damit der innere Schweinehund keine Chance hat, solltest du dir eine Aktivität suchen, die dir wirklich Spaß macht. Ob das nun regelmäßige Wanderungen durchs weststeirische Bergland sind oder du lieber mit dem Fahrrad unterwegs bist – Hauptsache, du hast Freude dabei, denn nur so bleibst du auch hier regelmäßig am Ball.
Entstanden in Kooperation mit INJOY Köflach.