Ich denke an


… unsere Anf
änge

„Als vier Menschen aus unterschiedlichsten Berufungen sich der Vision vom eigenen Bier hingaben. Ein altes Sägewerk im Tal der Gesetzlosen im Wimitzgraben nördlich von St. Veit in Kärnten. Viele offene Fragen und Unsicherheiten. Der euphorische Flow in dem sich alle Kräfte ausschließlich auf das erste eigene Krügerl Wimitzbier richteten. Diese wunderbare Goldgräberstimmung und den Stolz beim ersten Bieranstich.“

… meine Motivation

„Dort Bier im Einklang mit der Natur zu brauen, wo der Grundstoff – das Wasser – es zulässt. Sich der Natur zu beugen und nicht umgekehrt. Aus der Region für die Region Identität zu schaffen. ‚Unser Bier‘ zu machen. In der Wimitz, dem sogenannten Tal der Gesetzlosen, ohne öffentliche Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und jegliche fehlende Infrastruktur.“

… gutes Bier

„Der Natur nichts Künstliches hinzuzufügen und dem Bier nichts Natürliches nehmen, so denken wir in der Wimitz. Das leben wir vom ersten Tag und es war nicht immer einfach. Man kommt an viele Weggabelungen – jede eine Entscheidung mit vielen Verlockungen für eine Abkürzung. Heute steht gefährlich, ehrliches Wimitzbier für unbehandeltes Quellwasser ohne chemisch-technische Aufbereit­ung, veredelt mit Hopfen und Malz aus größtenteils eigenem kontrolliert biologischem Anbau. Keine Pestizide, keine künstlichen Düngemittel, keine Genmanipulation, keine sonstigen Stabilisierungen.“

© Markus Traussnig

… Leben, wie es früher war

„Ohne Herkunftsbezeichnungen, Zertifikaten und Siegeln. Die Unabhängigkeit über die man nicht nachgedacht hat, weil sie normal war. Im Kreislauf der Region. Das Brot vom Bäcker, Milch und Fleisch vom Bauern. Bier aus der Brauerei, deren Schornstein man am Horizont erspähen konnte. Vom Anbau bis zur Veredelung waren nur zertifizierte Handschläge notwendig. Nachdem uns Corona gerade eine Lehrstunde in Sachen Lieferengpässen erteilt, bin ich froh und stolz Wasser, Gerste, Hopfen und Hefe heute in eigenen Händen zu haben und unabhängig zu sein.“

… unsere Zukunft

„Sich den neuen Wegen nicht zu verschließen, Online regionale Frische vor die Haustüre zu bringen und damit das letzte Drittel unserer Quell- und Brauereikapazität zu nutzen. Bereits am Beginn zu wissen wo das Maximum einer Unternehmung sein wird, macht am Anfang ein wenig Angst, ist jedoch entschleunigend und schafft Wertebewusstsein. Es macht mich in Zeiten der Uferlosigkeit noch immer stolz, diesen Weg eingeschlagen zu haben.“