Der Arbeitsalltag endet selten mit Büro- oder Schichtschluss. Er wirkt nach. Man spricht auch nach Feierabend über die guten und schlechten Aspekte des Jobs, erzählt von Chefs und Mitarbeitern, redet über gute Entscheidungen und schlechte Abläufe. Das alles formt das Image und die Außenwirkung eines Unternehmens. Der Ruf wird so zu einem Marketingtool, die Mitarbeiter zu Markenbotschaftern. Entsprechend wichtig ist, dass das Gute in diesen Darstellungsformen überwiegt, um positiv aufzufallen und sich aus der Masse abzuheben.  

Unternehmenspositionierung: Werte, Einstellungen und Mitarbeiter als Markenbotschafter

Wie das als Arbeitgeber funktioniert? Man muss sich bei der Positionierung seines Unternehmens als Marke darüber klar sein, wofür man steht, welche Einstellungen man hat und für welche Werte man steht. Dieser Katalog aus Vorstellungen und Idealen gehört definiert und dokumentiert und im betrieblichen Alltag stetig untermauert, damit es von den Mitarbeiter:innen ernst genommen, gelebt und von ihnen als „Botschafter“ verbreitet wird. Damit bekommt das Unternehmen ein Gesicht und bestimmtes Auftreten.  

Die richtigen Kanäle für Employer Branding wählen

Grundsätzlich ist es wichtig, Employer Branding ganzheitlich zu denken. Denn Transparenz funktioniert nur mit authentischen und ehrlichen Inhalten. Darauf aufbauend müssen konkrete und messbare Ziele definiert werden – schwammige Visionen spiegeln oft nur ein Wunschdenken statt die Realität wider. Allein von Werten lebt das Employer Branding freilich nicht: Sie müssen auch gelebt werden. Denn auch heiße Luft verbreitet sich und erreicht Ohren potenzieller Mitarbeiter:innen. Und diese reagieren sensibel. Laut Untersuchungen würden sieben von zehn Jobsuchende bei keinem Unternehmen anheuern, dem ein schlechter Ruf vorauseilt. Um für mögliche Bewerber attraktiv zu werden, ist es zudem wichtig, den richtigen Kanal zu wählen und sie lange bevor sie sich bewerben schon dort abzuholen, wo sie tatsächlich unterwegs sind – zum Beispiel in sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Co.