Stellt Ihr Hausarzt oder Urologe also bei Ihnen die Diagnose BPH, müssen Sie nicht beunruhigt sein, da es sich um eine gutartige Veränderung des Prostatagewebes handelt. Zudem gibt es zahlreiche Behandlungsmethoden, um die BPH zu therapieren. Als besonders schonende Option stellen wir im Folgenden unter anderem die Wasserdampftherapie vor.
Bei nahezu allen Männern kommt es im Rahmen des Alterungsprozesses zu einer gutartigen Prostatavergrößerung (BPH). Das liegt daran, dass sich die Größe der Prostata schon bei Jugendlichen verdoppelt und dann auch für den Rest des Lebens weiter zunimmt.
Problemfall vergrößerte Prostata
Schließlich kann eine vergrößerte Prostata auf die Harnröhre – die kleine Röhre, in der Urin aus der Blase durch den Penis abgeleitet wird – drücken und den Urinfluss beeinträchtigen. Die Prostatavergrößerung ist eine häufige Ursache für Symptome der unteren Harnwege (LUTS) und kann die normale Funktion der Harnwege – beispielsweise Speicherung und Ableitung – stören. Unbehandelt kann es zu Blasen- oder Nierenproblemen kommen.
Die Symptome von BPH umfassen:
- Häufiges Wasserlassen (Pollakisurie)
- Unregelmäßiger Harnstrahl
- Harndrang
- Schwacher Harnstrahl
- Anstrengung beim Wasserlassen
- Nachts zum Wasserlassen aufstehen müssen (Nykturie)
BPH: ein verbreitetes Krankheitsbild
Die benigne Prostatahyperplasie (BPH), eine gutartige Prostatavergrößerung, betrifft vor allem Männer ab dem 50. Lebensjahr. Sie gilt als häufigste urologische Erkrankung unter Männern. In Deutschland sind 1,5 Mio. und in Österreich etwa 220.000 Männer von Harnwegsproblemen betroffen. Mit steigendem Alter nimmt auch die Zahl der Patienten mit spürbaren Beschwerden zu.
Möglichkeiten der Behandlung
Was ist die Wasserdampftherapie?
Eine alternative, minimal-invasive Behandlung ist die Wasserdampftherapie. Sie kann Ihre Beschwerden verringern, ohne rezeptpflichtige Medikamente zu benötigen. Bei dieser Therapie werden sehr kleine Mengen Dampf an die vergrößerte Prostata abgegeben. Dadurch werden die Zellen geschädigt, die für die Blockade (Obstruktion) verantwortlich sind, und die Gesamtgröße der Prostata verringert, um die BPH-Symptome zu lindern. Der Eingriff wird innerhalb einer Sitzung durchgeführt.
Bei jeder neun Sekunden dauernden Behandlung wird steriler Wasserdampf im gesamten Zielgewebe der Prostata freigesetzt. Sobald der Dampf wieder zu Wasser kondensiert, wird die gespeicherte Energie freigesetzt und führt zum Absterben der Zellen. Im Laufe der Zeit werden die abgestorbenen Zellen durch den natürlichen Heilungsprozess Ihres Körpers abgebaut, wodurch die Prostata schrumpft. Weil das überschüssige Gewebe vom Körper entfernt wird, öffnet sich die Harnröhre und dadurch verringern sich die Symptome der BPH. Die meisten Patienten erleben bereits nach zwei Wochen eine Symptombesserung und der maximale Nutzen kann innerhalb von drei Monaten eintreten. Das Ansprechverhalten unterscheidet sich von Patient zu Patient.
Vorteile der Wasserdampftherapie
Wenn Sie unter einer gutartigen Prostatavergrößerung leiden, bietet die Wasserdampftherapie zahlreiche Vorteile:
- Sie ermöglicht es, von Langzeitmedikamenten und deren möglichen Nebenwirkungen Abstand zu nehmen.
- Klinische Studien zeigen, dass die Wasserdampftherapie die Beschwerden sicher und wirksam lindert.
- Bei den meisten Patienten kommt es innerhalb von zwei Wochen zu einer Reduktion der Beschwerden.
- Erhält die erektile Funktion.
- Erhält die ableitende Funktion der Harnwege.
- Erlaubt es die Alltagsaktivitäten innerhalb weniger Tage wieder aufzunehmen.
- Anhaltende Linderung der Beschwerden.
- Kein dauerhaftes Implantat.
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