Wie in den meisten Lebensbereichen hat sich die Gestaltung eines neuen Badezimmers im Laufe der Zeit gründlich geändert. Das beginnt bereits bei der Planung. Wo früher dicke Kataloge gewälzt wurden und Papier und Bleistift zum Einsatz kamen, hilft heute der Computer: Bereits im Internet kann ausgiebig gustiert werden. Welche Farben und Designs stehen zur Auswahl und treffen den persönlichen Geschmack beim Badezimmer-Look?

Mehr Platz im Bad

Moderne Badezimmer punkten mit einem größeren Platzangebot. Das betrifft vor allem intelligente Lösungen, die mehr Stauraum durch ein optimiertes Design schaffen und dennoch über eine ideale Funktionalität verfügen. In manchen Badezimmermöbeln kann viel mehr untergebracht werden als man denkt! Zudem stehen unzählige zeitgemäße Formen, Farben und Materialien zur Verfügung, die eine zeitlose Ästhetik garantieren. Individuelle Kombinationen sorgen für eine ideale Wohlfühlumgebung: Immerhin soll ein neues Badezimmer Freude für viele Jahre – oder sogar Jahrzehnte – bereiten.

Im modernen Bad bleibt vieles verborgen: Unterputzspülkästen und Vorwandinstallationen vergrößern das Platzangebot. Auch Spiegelschränke können direkt in der Wand eingelassen werden, wobei die Wand selbst als Raum genutzt wird.

Funktionales Design sorgt für Ästhetik

Damit die Übung perfekt gelingt, hilft bei der Planung des neuen Badezimmers ein 3D-Badplaner. Wer sich nicht sicher ist, wie das perfekte Badezimmer aussehen soll, kann mit dem digitalen Helfer die unterschiedlichsten Varianten einfach ausprobieren und in einer 3D-Ansicht realitätsnah betrachten. Gefällt ein puristischer Look mit monochromen Farben, oder soll es eher ein mediterranes Design in warmen Tönen sein? Zudem darf auf die Lichtgestaltung nicht vergessen werden: Richtig eingesetzt lässt es einen kleinen Raum größer erscheinen – dabei helfen übrigens auch Spiegelflächen. Farbiges oder dimmbares Licht unterstreicht aktuelle Stimmungen und erhöht das Wohlbefinden – so ist es ein leichtes, eine entspannende Atmosphäre zu schaffen.

Benutzerfreundlichkeit sorgt für mehr Sauberkeit

Wo früher viel Zeit für das Putzen aufgewendet werden musste, helfen modernes Design und Materialien um den Reinigungsaufwand zu minimieren. Absolut im Trend liegen dabei spülrandlose WC-Keramiken: Dank einer speziellen Spültechnik und Spülverteilung kommen sie ohne einen schwer zugänglichen Rand aus, in dem sich Schmutz ansammelt. Deshalb sind spülrandlose WCs der zeitgemäße Standard, der den Reinigungsaufwand deutlich reduziert. Mit einem abnehmbaren WC-Sitz  lässt sich die gesamte Keramik auch an normalerweise schwer zugänglichen Stellen einfach säubern. Eine berührungslose Toilettenspülung sorgt für zusätzliche Hygiene am „stillen Örtchen“. Ebenfalls am Puls der Zeit sind im WC integrierte Geruchsabsaugungen, die mit einer App gesteuert werden.

Apropos WC: Hygienisch der absolute Hit sind Dusch-WCs, die die Funktion von Toilette und Bidet in nur einer Keramik vereinen. Höhenverstellbare Modelle können zudem nachträglich justiert und auf die individuelle Sitzhöhe eingestellt werden.

Ein einfach zu entnehmender Kammeinsatz sorgt bei Waschtischen und Duschen dafür, dass sich weniger Kalk ablagert und z.B. Haare den Abfluss nicht verstopfen. Da er sich mit einem Handgriff entfernen lässt, ist die Reinigung eines Kammeinsatzes im Handumdrehen erledigt. Zusätzlich erleichtern moderne Duschrinnen das Saubermachen und sparen Zeit.

Die passenden Badmöbel

Wer bei der Auswahl von Wand- und Unterschränken auf Qualität setzt, hat viele Jahre Freude an ihnen. Da alles im Badezimmer ständig einer hohen Feuchtigkeit ausgesetzt ist, spielt das Material der Möbel eine wesentliche Rolle. Günstige Badmöbel aus Spanplatten sind oft nicht ausreichend geschützt und neigen dazu aufzuquellen. Ideal ist feuchtigkeitsbeständiges Plattenmaterial, das auf seine Qualität geprüft wurde. Hochwertige Oberflächen wie z.B. besonders dicke Folien oder aus Melamin sind gegenüber Wasser unempfindlich, kratzfest und pflegeleicht – sie umschließen alle Möbelteile komplett. Hochglanzlacke bestechen mit ihrer Tiefenwirkung durch Reflexionen. Bei Spiegelschränken ist darauf zu achten, dass sie über einen Rand verfügen, denn damit lassen sich Fingerabdrücke auf den Spiegeln vermeiden.

Das Morgen schon heute im Blick haben

Ein neues Bad ist oft eine Investition für Jahrzehnte. Deshalb sollte man bei der Planung bereits bedenken, was in fortschreitendem Alter für Sicherheit und Bequemlichkeit sorgt. Barrierefreies Design, wie bodenebene Duschen mit besonders rutschfesten Oberflächen die sich angenehm weich anfühlen, sind genauso zu empfehlen wie Wandhaltegriffe oder eine gemauerte Bank in der Dusche. Damit wird in jedem Alter der Aufenthalt im Bad zu einem Kurzurlaub in der eigenen Wellnessoase.