Viele Firmen aus der Region werden an der Errichtung der Windräder beteiligt sein, angefangen vom Wegebau und den Forstarbeiten, über das Gießen der Fundamente und die Errichtung der Windräder bis hin zum Verlegen und dem Anschluss der Stromkabel.
In Summe können für die Umsetzung der Windparks in Kärnten 275 Personen auf den Windparkbaustellen arbeiten und weitere 25 Dauerarbeitsplätze für die Wartung und den Betrieb der Anlagen für viele Jahre geschaffen werden.

Neue Wertschöpfung für Kärnten. Der Ausbau der Windkraft stärkt die Regionen und trägt zur positiven Entwicklung der Wirtschaft in Kärnten bei. So kommen etwa 30 Prozent bei der Errichtung der Windräder der heimischen Wirtschaft zugute. Zusätzlich verbleibt die Hälfte der Windenergieprojektkosten über die Betriebsjahre in der Region.

Österreichisches Know-how für den Weltmarkt

Sandra Gressl, Werksleitung Geislinger GmbH
Sandra Gressl, Werksleitung Geislinger GmbH © GEISLINGER GMBH

Nicht nur bei der Errichtung der Windräder sichert die Windkraft Arbeitsplätze und schafft laufend neue. 180 Firmen erzeugen in Österreich beinahe jeden Teil eines Windrades. Die Zulieferbranche arbeitet hauptsächlich für den Weltmarkt und steigert mit einem Umsatz von 400 Mio. Euro zusätzlich die Wertschöpfung. Tausende Menschen arbeiten bereits in ganz Österreich in der Zuliefer- und Dienstleistungsbranche. Auch in Kärnten erzeugen Firmen Windradteile. So stellt die Firma Geislinger in Bad St. Leonhard Kupplungen für Windräder am Meer her.

Christoph Gmoser, davitech GmbH
Christoph Gmoser, davitech GmbH © C. GMOSER

Sandra Gressl, Werksleitung Geislinger GmbH: „Seit 50 Jahren produziert Geislinger Hightech-Produkte in Bad St. Leonhard und ist damit zum größten Arbeitgeber in der Region angewachsen. Seit einigen Jahren sind wir auch in der Windkraft engagiert. Gerade unser Erfolg bei der Windkraft hat es möglich gemacht, den Standort Bad St. Leonhard auszubauen und Arbeitsplätze zu schaffen. Hier produzieren wir Kupplungen für die größten Windräder der Welt. Wir freuen uns, dass nun auch die Windenergie in Kärnten genutzt wird.“

Marcel Trattnig, Forstunternehmer aus Ettendorf
Marcel Trattnig, Forstunternehmer aus Ettendorf © M. TRATTNIG

Christoph Gmoser, davitech GmbH: „Als Mitarbeiter eines technischen Planungsbüros konnte ich schon bei der Errichtung einiger Windparkprojekte in Österreich mitwirken. Es freut mich, dass ich meine langjährige Erfahrung nun auch in Kärnten als örtliche Bauaufsicht für die Windparks Soboth und Steinberger Alpe einsetzen kann. Bei meiner Arbeit lege ich stets größten Wert auf eine umweltschonende Projektrealisierung. Es freut mich immer wieder besonders, wenn dies auch von Besuchern aus der örtlichen Bevölkerung wertschätzend anerkannt wird.“

Marcel Trattnig, Forstunternehmer aus Ettendorf: „Als professioneller Forstdienstleister aus Ettendorf bin ich viele Stunden in den Kärntner Wäldern unterwegs. Hier sehe ich Tag für Tag wie der Klimawandel unseren heimischen Wäldern zusetzt. Ein rascher Umstieg auf erneuerbare Energie ist notwendig. Es freut mich, dass ich nun an der Entstehung der Windparks auf der Koralpe mitarbeiten kann. So kann ich auch aktiv den Umstieg auf erneuerbare Energien unterstützen.“