Ob Kornspitz, Kaisersemmel, Ciabatta, Baguette oder Donut – die Wahrscheinlichkeit, dass eines dieser Gebäckstücke auf einer Anlage von König hergestellt wurde, ist sehr hoch. Der steirische Maschinenhersteller ist heute einer der weltweit führenden Anbieter von Bäckereimaschinen, mit einer kürzlichen Prämierung in der USA.
Seit der Gründung des Unternehmens durch Dipl.-Ing. Helmut König hat sich das professionelle Bäckereihandwerk sehr verändert und König hatte einen wesentlichen Anteil daran. Helmut König erfand als Sohn einer traditionsreichen Hartberger Bäckereifamilie die ersten Maschinen, um seinen Eltern die harte Arbeit in der Backstube zu erleichtern. Seit der Unternehmensgründung 1966 wurde erfolgreich expandiert und exportiert. Kaisersemmeln, die früher händisch hergestellt wurden, laufen heute zum Teil voll automatisiert über Anlagen.
Auszeichnung der Innovationen in der USA
Dieser Erfolg war nur durch laufende Innovationen und Optimierung des Produktprogrammes möglich. König setzt den Fokus verstärkt auf einfache Reinigung und Wartung, da Hygiene auch in der Bäckereibranche immer wichtiger wird. Die neueste Kleingebäckanlage „Combiline plus EC“ wurde im September bei einer Messe in der USA mit dem „Best in Baking“ Award in der Kategorie Hygiene ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden Leistungen für das Bäckereihandwerk ausgezeichnet. Die USA gehört für König zu einem der stärksten Einzelmärkte und der Anspruch an Brot steigt auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten stetig an.
„Bei uns in Europa gehört gutes Brot einfach dazu. In nord- und südamerikanischen Märkten können wir sehr gut beobachten, dass der Brotkonsum mit dem steigenden Wohlstand steigt. Und damit auch die Anforderungen an das Gebäck,“ sagt König Geschäftsführer Wolfgang Staufer.
Neben dem Tochterunternehmen „Koenig Bakery Systems“ in der USA gibt es noch weitere Standorte in Ungarn, Deutschland, Italien, Niederlande und Russland. Dazu kommen noch über 40 weltweite Vertriebs- und Servicepartner.
Standort Graz als Zenrale der König Gruppe
Rund 300 der weltweit 800 König Beschäftigten arbeiten in Graz-Andritz. „Der Standort Graz ist für uns sehr wichtig. Wir schätzen die gute Verkehrsanbindung, wie etwa zum Flughafen und das hohe Ausbildungsniveau der hiesigen Schulen und Universitäten. Das ist für uns als internationales Unternehmen äußerst wichtig,“ sagt Wolfgang Staufer.