Gelotologie nennt sich das neue Fachgebiet, das die Auswirkungen des Lachens auf die körperliche und psychische Gesundheit untersucht. Wer die heilsame Wirkung des Lachens nutzen will, muss bewusst Situationen erzeugen, die das Lachen begünstigen. Es gibt unterschiedliche Anregungsarten. Die emotionale Anregung kann durch positive Erinnerungen (z. B. an einen schönen Urlaub) erfolgen. Durch einen Witz oder Situationskomik entsteht die kognitive Anregung, motorische Anregung hingegen etwa durch Kitzeln.

Schwerstarbeit Lachen

Lachen ist für den Körper Schwerstarbeit. Über hundert Muskeln sind beteiligt. Das fängt bei der Gesichtsmuskulatur an und endet bei der Atemmuskulatur. Bei vollem Lachen wird sogar der ganze Körper erfasst. Der Kopf wird bewegt, der Körper krümmt sich. Fachleute sprechen hier von einer Generalisierung. Es wird deutlich tiefer geatmet als sonst. Die Körperzellen werden mit Sauerstoff versorgt, die Bronchien durchlüftet, Verbrennungsvorgänge befördert, Muskeln entspannt sowie Herz und Kreislauf angeregt.

Lachen als Selbstmedikation bei Depressionen

Beim Lachen wird verstärkt Serotonin ausgeschüttet, das plakativ als Glückshormon bezeichnet wird. Wer viel lacht, fühlt sich also deutlich besser. Menschen, die an Depressionen leiden, könnten gezieltes Lachen gewissermaßen zur Selbstmedikation nutzen. Zudem unterstützt das Lachen auch die Heilungsprozesse im Körper. Beim Lachen bremst das Gehirn Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol. Anspannung und Stress werden wie durch ein Sicherheitsventil abgelassen.

Lachen verbindet die Menschen

Neben allen physiologischen verdienen auch die psychologischen Wirkungsweisen des Lachens Beachtung. Denn Lachen ist auch ein wichtiges Signal der Verbundenheit. Außerdem ist das Lachen ein wichtiges Signal, um bei Begrüßungen das Eis zum Schmelzen zu bringen. Ein verlegenes Lächeln lässt Fehler und Unsicherheiten weniger schwer wiegen. Ein entschuldigendes Lächeln hilft, Missstimmungen aus der Welt zu schaffen.

Lachen ist ein Luxusreflex des Menschen

Der Pariser Neurologe Henri Rubinstein, der sich jahrelang mit der Lachforschung beschäftigt hat, definiert das Lachen als „eine unwillkürliche Körperreaktion auf eine als angenehm empfundene Emotion“. Diese Reaktion scheint keinen anderen biologischen Nutzen zu haben, als den Menschen vorübergehend vom Stress zielgerichteter Tätigkeiten zu erlösen. Folgerichtig spricht der Literat Arthur Koestler von einem „Luxusreflex“, der nur dem Menschen zu eigen ist.

Man sollte also viel öfter lachen. Nicht nur, damit man gesund bleibt, sondern auch, weil das Leben mit einem Lachen im Gesicht deutlich mehr Spaß macht. Zeigen Sie uns, wie Sie lachen! ratiopharm hat die Initiative #schenkedeinemarzteinlaecheln ins Leben gerufen, um den Ärzten zu danken, die jeden Tag alles für unser Wohl geben. Laden Sie hier Ihr Foto hoch und tun Sie sich etwas Gutes!