Der beste junge Maler der Welt? Aus Österreich. Die besten Betonbauer der Welt? Aus Österreich. Der beste Sanitär- und Heizungstechniker der Welt? Aus Österreich. Die Berufs-WM, die Mitte Oktober in Abu Dhabi über die Bühne gegangen ist, hat einmal mehr verdeutlicht, wie hoch die Qualität der Berufsausbildung in Österreich ist. Insgesamt konnten Österreichs junge Fachkräfte, die sich in 36 Berufen mit über 1200 Teilnehmern aus 77 Nationen matchten, elf Mal Edelmetall nach Hause holen, davon gingen sieben Medaillen an Steirer. Insbesondere im klassischen Handwerk gilt Österreich als Weltmacht.
Zurückzuführen ist das vor allem auch auf das duale Lehrlingsausbildungssystem, also die Kombination aus Praxis im Betrieb und theoretischen Grundlagen in Berufsschulen. „Ein Lehrabschluss ist das beste Wertpapier für das Berufsleben“, betont Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer. „Betriebe suchen händeringend nach Fachkräften und nehmen auch ihre Verantwortung in der Lehrlingsausbildung wahr.“ Die Lehre sei zudem „absolut keine Sackgasse, sondern vielmehr ein auch international geachtetes Erfolgsmodell, das von der Matura bis zur Meisterprüfung alles ermöglicht“, sagt Talowski. Die Aufstiegs- und Karrierechancen im handwerklichtechnischen Bereich seien so groß wie nie.