Kaum ein Getränk wird weltweit so oft getrunken wie Kaffee. Der Duft weckt die Erinnerungen an unser Zuhause, die Familie, an Gespräche mit guten Freunden und schöne, gemütliche Stunden an Flaniermeilen dieser Welt. Doch bevor wir den Kaffee zu uns nehmen können, liegen einige Arbeitswege dazwischen.
Die Kaffeepflanze ist alles andere als leicht anzubauen, man könnte sogar so weit gehen und sagen, die Kaffeepflanze ist eine Diva. Sie wächst nur unter bestimmten klimatischen Bedingungen und braucht Schutz vor Sonne und auch Wind. Ausreichend Niederschlag und ein nährstoffreicher Boden sind zudem Grundvoraussetzungen, damit die Pflanze eines Tages ihr kostbares Inneres frei gibt. Gegebenheiten, die es nur in Ländern rund um den Äquator gibt.
Zwei unterschiedliche Erntearten
Rund zehn Monate beträgt die Reifezeit der Kirsche. Während dieser Reifezeit verändert die Kirsche ihre Farbe von gelb zu rot. In jeder Frucht befinden sich jeweils zwei Samen: Die Kaffeebohnen. Geerntet wird auf zwei verschiedene Art und Weisen. Es gibt das „Picking“ und das „Stripping“. Das Picking wird für hochwertigen Kaffee angewendet. Dabei werden die reifen Bohnen von Hand geerntet, hauptsächlich passiert das in Zentralamerika, Äthiopien oder Kenia. In Brasilien etwa ist das „Stripping“ weit verbreitet. Die Bohnen werden dabei maschinell geerntet.
In mehr als 50 Ländern bauen Landwirte Kaffeepflanzen an, vor allem die Arten Arabica und Robusta. Aus der Arabica-Bohne wird der hochwertigere Kaffee gewonnen. Die Bohne wird mit der Hand geerntet und wächst auf einer Höhe zwischen 900 und 2000 Metern. Die zweite bekannte Art ist die Robusta. Wie der Name schon sagt, ist die Bohne robuster und wird eher im Flachland bei maximal 600 Höhenmetern angebaut. Die Robusta-Bohne wird gerne Espressoröstungen beigemischt, um einen höheren Koffeingehalt und einen stärkeren Geschmack zu erzielen. Immerhin enthält die Robusta-Bohne doppelt so viel Koffein wie die Arabica-Bohne.
Kaffeekirsche muss schnell weiterverarbeitet werden
Für beide Sorten gilt: Die Kaffeekirsche ist als solche nicht lange haltbar und muss schnell weiterverarbeitet werden. Dafür gibt es zwei verschiedene Verfahren. In Honduras, Vietnam oder Uganda etwa wird nach einer Vorsortierung das weiße, zuckerhaltige Fruchtfleisch von den Kaffeekirschen entfernt. Danach geht es für diese in ein Wasserbecken, wo Reste abgewaschen werden. Es folgt der Trocknungsprozess. In Brasilien hingegen legen die Bauern die Kaffeekirschen so lange in die Sonne, bis sich die Bohnen ohne Rückstände herausschälen lassen. Dies dauert zwischen drei und fünf Wochen. Danach werden die Bohnen gereinigt. In etwa 4.000 Kaffeekirschen werden für 1 Kilogramm gerösteten Kaffee benötigt.
Bevor der Kaffee auf die Reise geschickt wird, werden die Bohnen nach Größe, Dichte und Farbe sortiert und in Säcke gefüllt. Erst beim Rösten erhält der Kaffee sein charakteristisches Aroma. Die Bohnen werden dabei trocken und fettfrei erhitzt. Eine wichtige Aufgabe wird dem Kaffeeröster zugeschrieben. Dieser gibt dem Kaffee seine eigene, individuelle Note. Erst danach landet der Kaffee in der Tasse und wird in den unterschiedlichsten Formen und Situationen genossen, denn Kaffeemomente gibt es viele: Egal ob es der Duft von frisch gebrühtem Kaffee am Morgen, der erste noch verschlafene Schluck Kaffee nach dem Aufstehen, der Kaffeetratsch mit Freunden oder das Kaffeekränzchen mit Oma ist. Teilen Sie mit De'Longhi Ihren perfekten Kaffeemoment!