Jedes Ende – und drängt es einem auch nur der Kalender auf – ist auch ein Neubeginn. Das gilt auch für Jahreswechsel. Um gut sortiert und richtig orientiert in die nächsten Monate zu starten, lohnen sich geschäftliche Zielsetzungsmodelle.
Derartige Vorgaben helfen für gewöhnlich, den Fokus bei der Arbeit nicht aus den Augen zu verlieren, auf etwas konzentriert hinzuarbeiten, einen Lösungsfindungsprozess zu leiten und schließlich den Erfolg messbar zu machen. Denn nicht klar definierte Ziele oder Ergebnisse sind häufig der Grund für Missverständnisse bis hin zu handfesten Konflikten und messbarem Misserfolg.
Aber wie definiert man seine Ziele richtig?
Wie hoch dürfen die Kirschen hängen? Wie weit die Karotte vor der Nase hängen, dass man zwar motiviert weitermacht, aber nicht irgendwann auf halber Strecke aufgibt und die eigentlichen Ziele aus den Augen verliert? Denn er nicht weiß, wo er hinwill, darf sich nicht wundern, dass er nie ankommt. Hier ein paar Bausteine, wie man doch ans Ziel gelangt.
- Ziel-Katalog erstellen:
Er – oder ein als „Projekt-Charta“ bezeichnetes Dokument - liefert den Rahmen, um Ziele und Ergebnisse im Laufe eines Arbeitsprozesses umfassend und in jeder Phase beurteilen zu können. Eine laufende Überprüfung hilft vor großen Verirrungen und dient als Richtschnur und Konsistenzkontrolle. - Zielsetzung:
Die Ziele müssen klar definiert und von allen Beteiligten verstanden werden. Entsprechende Anforderungen sollten dokumentiert und kommuniziert werden. Konzentration auf das, was man verändern möchte, anstelle von „was man nicht erreichen möchte“. Dieser positiv formulierte Zugang hilft. - Spezifizierung:
Das Ziel muss auf der richtigen Ebene und im richtigen Standard definiert sein. Falls es nicht mit dem richtigen Detaillierungsgrad formuliert ist (eigene Fertigkeiten, eigener Schwerpunkt und eigene Vorlieben) und es nicht im richtigen Standard dargestellt ist (praktikabel, realistisch und kontrollierbar), erhöht sich die Gefahr, dass das Ziel verfehlt wird. - Hierarchie festlegen:
Große Unternehmensziele werden häufig auf der Führungsebene festgelegt. Anschließend erfolgt die Übersetzung in einfach umsetzbare Ziele. Diese Ziele verdeutlichen die Prioritäten und Unterziele für die jeweilige Hierarchieebene. Eine klar formulierte Ziel-Mittel-Hierarchie hilft, die Abhängigkeiten zwischen den Zielen der oberen Ebenen und den Zielen der operationalen Ebenen sowie Projekt-Zielen besser zu verstehen. Man kann überprüfen, ob eine Maßnahme auf die „richtigen“ Dinge ausgerichtet ist. Die Logik zwischen Mitteln und erwarteten Zielen wird deutlich. - Anleitung:
Jenen Gegenstand oder Prozess definieren, der verändert beziehungsweise verbessert werden soll. Ziele und deren Messmethode definieren, eine Priorisierung in Bezug auf Wichtigkeit und Dringlichkeit festlegen. - Kick-off:
Formelle Kick-off-Meetings helfen bei der Definition des 3P-Modells: Das Akronym steht für Purpose, Process und Payoff – Zweck, Weg dort hin und Lohn/Ergebnis/Nutzen – also die Fragen: Was ist zu tun? Wie ist es zu machen? Warum ist das wichtig beziehungsweise was bringt es? - Starten!