Die Ergebnisse ergeben einen Climate Change Performance Index mit teils wenig schmeichelhaften Ergebnissen für Österreich.

Als Gesamtsieger gehen Dänemark und Schweden hervor, gefolgt von Chile, Marokko und Indien. In die Bewertung sind zu 40% die Treibhausgasemissionen, und zu jeweils 20% der Einsatz von erneuerbarer Energie, der Energieverbrauch und die Klimapolitik eingeflossen. Österreich landet mit Platz 32 im Mittelfeld. Am Tabellenende Kasachstan, Saudi-Arabien und Iran.

Lediglich in den beiden Teilbereichen erneuerbare Energien und Klimapolitik schafft es Österreich mit zwei 19. Plätzen unter die ersten 20. Beim Thema Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen ist Österreich jeweils im untersten Drittel der Tabelle.

Im Vergleich zum Vorjahr hat Österreich fünf Plätze gutgemacht. Um aber vom Platz 32 zumindest zum Durchschnitt der Europäischen Union (Platz 19) aufzuschließen, braucht es noch gehörige Anstrengungen.

Den größten Fortschritt können wir erzielen, wenn die Bemühungen sowohl von der Bevölkerung wie auch der Politik getragen werden. Der Politik und der Administration sind die Aufgaben bekannt. Ihre Umsetzung hat noch Verbesserungsvermögen.

Die Schwierigkeiten, die jeder einzelne von uns auf dem Weg zur Klimaneutralität begleiten, erläutert der Psychologe Thomas Brudermann in seinem Buch „Die Kunst der Ausrede“ mit Augenzwinkern und Humor.

Thomas Brudermann „Die Kunst der Ausrede“
Thomas Brudermann „Die Kunst der Ausrede“ © Thomas Brudermann

Für die meisten von uns, ist es einfach den Lichtschalter des Wohnzimmers bei Nicht-Nutzung auszuschalten. Im Verhältnis bringt diese gute Tat allerdings relativ wenig und wird unsere Treibhausgase nicht weiter senken. Das wachsende Umweltbewusstsein ermutigt immer mehr Menschen dazu, vermehrt auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen und bei ihrer Ernährung verstärkt auf saisonale Gemüsesorten zu setzen sowie ihren Fleischkonsum zu reduzieren. Keine Kreuzfahrt zu buchen erscheint dem Durchschnittsbürger:in im Grunde wesentlich einfacher als nicht mehr zu fliegen. Allzu sehr haben wir uns an diesen Luxus schnell international zu reisen gewöhnt.

Einfach hingegen ist in den Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren und damit die CO₂-Belastung erheblich zu senken!

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