Die Aufwertung des Pflegeberufs erfordert eine koordinierte Anstrengung von Regierungen, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, privaten und öffentlichen Bildungseinrichtungen und der Gesellschaft als Ganzes. Es ist wichtig, dass Maßnahmen gemeinsam ergriffen werden, um eine nachhaltige Verbesserung der Pflege zu erreichen und sicherzustellen, dass Menschen, die in der Pflege- und Betreuung arbeiten, die Anerkennung und Unterstützung erhalten, die sie verdienen!
Die drei Maßnahmen im Detail:
1. Bessere Bezahlung
Pflegekräfte verdienen meist weniger, als sie verdienen sollten, verglichen mit der Verantwortung und den Belastungen ihres Berufs. Eine angemessene Bezahlung ist nicht alles, aber letztendlich auch entscheidend, um den Beruf grundsätzlich attraktiver zu machen. Es liegt in der Verantwortung des Landes Steiermark, sicherzustellen, dass nicht nur in der KAGes, in denen es Eigentümerfunktionen ausübt, sondern auch in den Bereichen, in denen es die Pflege älterer Menschen delegiert hat, eine gleiche und faire Bezahlung aller Pflegefachkräfte in unserem Bundesland gewährleistet wird.
2. Arbeitsbedingungen verbessern
Pflegekräfte arbeiten oft unter fordernden und schwierigen Bedingungen. Es ist nun höchste Zeit, dass die Pflegemitarbeiter:innen in den steirischen Pflegeheimen endlich die versprochenen „Assistenzdienste“ bekommen, damit sie sich auf ihre eigentliche Berufung, die „Pflege“, konzentrieren können. Eine solche Maßnahme würde schnell und spürbar Entlastung bringen.
3. Ausbildung und Weiterbildung fördern
Die internen betrieblichen Qualifizierungen von der Reinigungskraft zur Heimhilfe, von der Heimhilfe zur Pflegeassistenz usw. gehören breit unterstützt und gefördert. Die alten Instrumente der Personalentwicklung, die in unserem Land ihre gute Tradition in der Arbeitsmarktpolitik haben, greifen angesichts der Situation alleine viel zu kurz. Ein gut dotierter Landesfonds für alle Menschen, die in einen Pflegeberuf wechseln wollen, ist seit Langem überfällig.
Mehr unter: www.pflegezentren.at