Grado besteht nicht nur aus Strand, Meer und kulinarischen Köstlichkeiten, sondern bietet auch zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten. Ein Highlight ist die Altstadt von Grado. Denn die bezaubernde Atmosphäre der Gassen und Bauwerke wird Sie in ihren Bann ziehen.

Historische Altstadt. Eingebettet in die Altstadt, am Campo dei Patriarchi, befindet sich die Basilika Sant‘Eufemia. Das Innere der Basilika begeistert mit drei Schiffen auf Säulen mit Kapitellen. Besonders sehenswert ist das Fresko bei der Apsis und die Kanzel aus dem 11. Jahrhundert. Nahe der Basilika befindet sich der mittelalterliche Glockenturm, auf dessen Spitze ein fast drei Meter hoher Windfahnenengel zu bewundern ist, sowie das Baptisterium und die Basilika Santa Maria della Grazie, die älteste Kirche der Stadt.

Kultureller Spaziergang. Sie sollten sich bei einem Urlaub in Grado unbedingt beide Kirchen ansehen. Immerhin wurde die Basilika Santa Maria della Grazie an Stelle einer früheren frühchristlichen Kirche aus der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts n. Chr. erbaut und Ende des 6. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Daher kann man in der Basilika beide Bauphasen sehen. Wenn Sie auf eine Kultur-Wanderung durch die Altstadt gehen möchten, sollten Sie außerdem das Haus der Musik, das Patriarchenkreuz sowie die Überreste der Basilica della Corte besuchen. Sie werden diesen historischen Spaziergang sicherlich nicht bereuen. Das Consorzio Grado Turismo organisiert außerdem eine Besichtigung der traditionellen Handwerksläden im historischen Zentrum der Stadt. Mehr Informationen dazu finden Sie auf: www.grado.it

Sowohl Aquileia als auch die nahe gelegene Stadt Palmanova zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO und lohnen einen Besuch
Sowohl Aquileia als auch die nahe gelegene Stadt Palmanova zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO und lohnen einen Besuch © Massimo Crivellari

Bezauberndes Barbana. Etwas außerhalb von Grado, in der Lagune, lohnt auch die Insel Barbana einen Besuch. Denn die kleine Insel ist Sitz eines Franziskaner-Ordens, der in einem wunderschönen Kloster beheimatet ist. Laut Überlieferung stammt das Heiligtum aus dem Jahre 582 n. Chr. und wurde nach einem Sturm errichtet, der die Stadt bedrohte. Seit 1237 ist Barbana auch Ziel des „Perdòn de Barbana“, ein Fest, das Grado jedes Jahr am ersten Sonntag im Juli begeht. Es ist eine Boots-Prozession, die von Grado nach Barbana zieht, um ein altes Gelübde zu erneuern. Denn die Madonna soll das Land vor einer Pestepidemie gerettet haben. Die Insel Barbana kann mit einer Fähre oder privaten Booten angefahren werden.

Himmlische Pfade. Himmlisch ist nicht nur Barbana, sondern auch der so genannte „Himmlische Pfad“, der in Barbana startet und von Aquileia über das Heiligtum von Castelmonte zum Heiligtum von Monte Lussari führt. Die Begehung des Pfades dauert etwa zehn Tage und führt an interessanten Orten der Region Friaul-Julisch Venetien vorbei.
Großes Kulturerbe. Sollten Sie in Grado urlauben, ist auch ein Besuch von Aquileia ein Muss. Der antike römische Ort ist sowohl mit dem Auto als auch dem Fahrrad zu erreichen. Aquileia war einst eine bedeutende Stadt im römischen Reich, bietet einzigartige Sehenswürdigkeiten und ist Weltkulturerbe der UNESCO. Es gibt auch geführte Touren durch Aquileia, die die Besuchern die Geschichte des antiken Ortes näher bringen. Zudem befindet sich unweit von Aquileia die Stadt Palmanova, die ein Musterbeispiel für eine venezianische Festungsstadt und auch Weltkulturerbe der UNESCO ist.

Genussvolles Erlebnis. Zahlreiche kulturelle Erfahrungen stehen auch bei „Sea and Taste“ am Programm. So gibt es das Erlebnis „Trieste und Karso“, das eine kulinarische und kulturelle Reise ist. Beim Ausflug werden Wein- und Lebensmittelunternehmen entlang der „Strada del Vino e dei Sapori“ besucht. Zudem können Teilnehmer die Stadt Triest mit einem Fremdenführer erkunden. Auch der kürzlich renovierte Park des Schlosses Miramare und das BioMa-Naturreservat werden besichtigt. Mehr Infos online auf: www.tastefvg.com