Wie lange lädt er? Wie weit kommt man? Zwei Fragen, denen sich jedes Elektroauto stellen muss. Doch warum eigentlich? Der Punkt ist nämlich: In jenem Einsatzgebiet, in dem keine andere Antriebsform den Stromern das Wasser reichen kann, ist der zweite Punkt schon lange nicht mehr relevant.
Tatsächlich ist es so, dass Autos wie der Renault Zoe unschlagbar sind, sobald es ins urbane Gebiet und dessen Umland geht. Klein, wendig, antrittsstark – der schlaue Franzose bringt alles mit, worauf es im Kurzstreckenverkehr wirklich ankommt. Und mehr noch: Die nunmehr 395 Kilometer Reichweite – gemessen nach dem strengeren WLTP-Zyklus – reichen selbst für Pendler locker, um eine Woche lang von zu Hause in die Arbeit und wieder zurück zu rollen. Von wegen also, die geringe Reichweite sei bei diesen Autos ein Problem.
Nicht umsonst ist der Zoe jedenfalls das meistverkaufte Elektroauto in Europa. Seine Größe ist wie gemacht für die Stadt und typische Pendlerfahrten. Möglich macht das eine Batterie mit 52 kWh Fassungsvermögen, die weiterhin platzsparend im Fahrzeugboden untergebracht ist, also weder Innen- noch Kofferraum einschränkt. Die geschickte Position zwischen den Achsen verhilft dem Zoe weiters zu einem ausgewogenen Gewichtsverhältnis. Außerdem lässt Renault den Kunden künftig die Wahl, ob sie das Batteriepack wie bisher leasen oder gleich mit dem Auto mitkaufen möchten.
Ja und da niemand gesagt hat, dass ein E-Mobil nicht auch schick sein darf, bekam Madame Ampere gerade erst ein umfassendes Facelift verpasst. Sofort zu erkennen: die messerscharf gezeichneten LED-Scheinwerfer. Den Innenraum wertet ein großer Touchscreen sowie die neu gestaltete Armaturenlandschaft auf.
Damit es auch flott vorwärtsgeht, erstarkte der E-Motor auf 135 PS und liefert nun stramme 245 Newtonmeter Drehmoment, und zwar schon ab 250 Umdrehungen. Doch viel wichtiger sind die Daten dazu, wie schnell die Akkus wieder aufgeladen sind: Diese können dank neuem 22-kW-Onboard-Lader endlich auch von dreiphasigen Ladegeräten sowie Schnellladesäulen angesteuert werden. So gehen sich in 30 Minuten genug Stromreserven für 150 Kilometer aus.