Nur wenige Momente nach dem Anpfiff schockte Irland den großen Favoriten Frankreich. In der zweiten Minute wurde Shane Long im Strafraum von Paul Pogba gefoult. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Robbie Brady (2.). Es war gleichzeitig das schnellste Tor bei dieser EM und der schnellste Elfmeter-Treffer der EM-Geschichte.
Frankreich versuchte eine Antwort auf den frühen Gegentreffer zu finden und konnte in der Folge einige Torschüsse abgeben. Wirklich gefährlich waren aber nicht viele davon.
Irland konnte immerhin in der 40. Minute durch einen Freistoß für Gefahr sorgen. Mit dieser 1:0-Führung ging Irland schließlich auch in die Halbzeitpause.
Bayern-Youngstar Kingsley Coman kam direkt nach der Pause neu in die Partie und brachte auch neuen Schwung. Laurent Koscielny hatte wenig später eine gute Kopfballgelegenheit nach einem Freistoß.
Auch die Iren versteckten sich nicht unter bekamen immer wieder Kontergelegenheiten.
Frankreich zeigt anderes Gesicht
Allerdings zeigten sich die Franzosen nach der Pause stark verbessert und konnten durch Antoine Griezmann in der 58. Minute den Ausgleich erzielen. Eine Flanke von Bacary Sagna verwertete der Offensivspieler mit dem Kopf.
Nur drei Minuten später durfte Griezmann schon wieder jubeln. Olivier Giroud verlängerte einen hohen Ball ideal in den freien Raum. Dort bewegte sich Griezmann hin, der dann keine Mühe hatte den Ball im Tor unterzubringen.
Antoine Griezmann hatte aber Lust auf mehr. Nach 66 Minuten wurde der 25-Jährige erneut mit einem tollen Steilpass bedient. Doch Shane Duffy foulte als letzter Mann den Franzosen knapp vor dem Strafraum.
Die Folge: Rot für Duffy und Freistoß für Frankreich. Der Freistoß blieb jedoch ungefährlich.
Chancen für höheren Sieg
Frankreich war mittlerweile das klar bessere Team und kam durch den eingewechselten Stürmer Andre-Pierre Gignac zu weiteren Chancen. Unter anderem rettete für die Iren auch einmal die Latte.
Der Sieg der Franzosen hätte auch höher ausfallen können, doch die Chancenverwertung war nach der Führung nicht mehr konsequent genug.