Nach einer Betrugsaffäre um einen vermeintlichen Löwen hat ein Zoo in China seine Tore geschlossen. In dem Park in der zentralchinesischen Provinz Henan seien "mehrere Schilder mit falschen Tiernamen" geändert worden, berichtete die Tagszeitung "Bejing Times" am Freitag. Die Zoodirektion habe sich zudem öffentlich entschuldigt und eine zeitweilige Schließung zur "Nachbesserung" verfügt.

Über den Zoo hatten sich Hohn und Spott ergossen, nachdem dort eine Tibetdogge als "afrikanischer Löwe" ausgegeben worden war. Spätestens als der große Hund zu bellen anfing, flog der Betrug auf, wie die staatliche Zeitung "Bejing Youth" berichtet hatte. Daraufhin fiel auf, dass noch weitere Tiere fälschlich bezeichnet wurden. So befanden sich in einem Schlangen-Terrarium zwei Biberratten, ein Polarfuchs wurde als Leopard ausgewiesen und ein anderer Hund als Wolf.