Es wird weniger geputzt, die Parkstrafen werden erhöht und das Heimwegtelefon fällt weg: 110 Projekte sollen nun umgesetzt werden, also 110 Einsparmaßnahmen, für die die städtischen Abteilungen nun fast ein Jahr lang ihre Ausgaben und Einnahmen durchforstet haben. Bei einem Schuldenstand von 1,542 Milliarden Euro ist das ermittelte Entlastungs- und Einnahmenpotenzial von etwas mehr als sieben Millionen Euro zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, dennoch stärke das Ergebnis den operativen Saldo der Stadt Graz – und sei auch ein wichtiges Signal, dass die Stadt bestrebt ist, von innen heraus eine Trendwende in ihrer Haushaltsplanung zu erzielen. „Der Prozess hat verdeutlicht, wie viele Leistungen die Stadt der Bevölkerung bietet, aber auch, wo Verbesserungen notwendig sind“, sagt Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ), die allen Abteilungen dankt – war doch die Arbeit dahinter sehr umfangreich.