Der Anwalt Tassilo Wallentin hat mehr als 6000 Unterstützungserklärungen gesammelt und kann damit bei der Bundespräsidentenwahl antreten. Das gab er am Mittwochvormittag auf Twitter bekannt.

Erst am Sonntag war ein großes Inserat in der "Krone bunt" erschienen – inklusive Unterstützungserklärung zum Ausschneiden. Die Kosten von 110.000 Euro sponsorte Frank Stronach.

Bei der Bundeswahlbehörde einreichen will Wallentin die Unterstützungserklärungen erst voraussichtlich Mitte nächster Woche, weil laufend noch weitere eintrudeln. "Es geht zu wie in einem Taubenschlag." Wörtlich sprach Wallentin von einem "Tsunami". Er zeigte sich am Mittwoch im Gespräch mit der APA "überwältigt" von der breiten Zustimmung aus allen Bevölkerungsschichten und "berührt" auch von einzelnen Unterstützern. Als Beispiel nannte er einen Brief eines Zehnjährigen, der ihm sein Taschengeld geschickt habe, weil der Bub wolle, dass er Bundespräsident wird.

Auch Grosz darf antreten

Auch der frühere FPÖ- und BZÖ-Politiker Gerald Grosz und Blogger hat nach eigenen Angaben ebenfalls die nötigen Unterstützungserklärungen beisammen. Aus seinem Umfeld hieß es am Mittwoch gegenüber der APA, dass er bereits rund 8500 Unterschriften habe und für Freitag eine Erklärung dazu plane.

Dominik Wlazny hat bereits am vergangenen Freitag die nötigen 6.000 Unterschriften bei der Bundeswahlbehörde abgeliefert. Sowohl Van der Bellen als auch Rosenkranz haben bisher noch keine Zahl an für sie geleisteten Unterstützungserklärungen genannt. Aus dem Team des FPÖ-Kandidaten wurde aber versichert, dass es "sehr gut läuft". Und der Sprecher des Amtsinhabers betonte, das Ziel sei eine breite Unterstützung aus ganz Österreich, "und das schaut sehr gut aus".