Am Dienstag wird Österreich bei der Fußball-EM in Deutschland sein Achtelfinale gegen die Türkei bestreiten. Sieben Spieler im Kader des Gegners sind in Deutschland und den Niederlanden geboren und aufgewachsen – einer in Österreich. Außenverteidiger Mert Müldür kommt aus Wien, spielte bei Rapid, seine Eltern betreiben bis heute ein türkisches Restaurant im 14. Bezirk. Die meisten Familien kamen im Zuge von Anwerbeabkommen nach Westeuropa. Österreich schloss dieses mit der Türkei relativ spät ab, vor 60 Jahren ab. Die Kleine Zeitung sprach mit dem Grazer Politikwissenschafter Cengiz Günay, der in Wien das Institut für Internationale Politik (ÖIIP) leitet, über Gründe, Ausgestaltung und Auswirkungen dieser Migration.

Politikwissenschafter Cengiz Günay
Politikwissenschafter Cengiz Günay © Privat