Der frühere US-Präsident Donald Trump hat am Montag (Ortszeit) in einem Zivilverfahren wegen Geschäftsbetrugs eine Sicherheitsleistung in Höhe von 175 Millionen Dollar (163 Mio. Euro) hinterlegt, um Pfändungen von Vermögenswerten zu verhindern. Dies geht aus einem veröffentlichten Gerichtsdokument hervor. Trump war im Februar zu einer Geldstrafe von rund 454 Mio. Dollar (inklusive Zinsen) verurteilt worden und hat Berufung eingelegt.

In dem Verfahren waren Trump und seine Söhne für schuldig befunden worden, über Jahre hinweg die Vermögenswerte ihres Immobilienimperiums künstlich aufgebläht zu haben, um von Banken und Versicherungen günstige Konditionen zu bekommen. Trump wurde deshalb im Februar zu einer Geldstrafe von rund 355 Millionen Dollar plus Zinsen verurteilt worden, was sich auf etwa 454 Millionen Dollar summiert.

Da er Berufung eingelegte, musste er die Strafe vorerst nicht zahlen. Er musste jedoch bis spätestens Donnerstag die von einer Versicherungsgesellschaft gedeckte Sicherheitsleistung - die einer Kaution gleichkommt - erbringen, damit es zum Berufungsverfahren kommt.

Ursprünglich war Trump eine Kautionssumme von 454 Millionen Dollar auferlegt worden. Seine Anwälte hatten jedoch vergangenen Monat mitgeteilt, dass der Milliardär dazu nicht in der Lage sei. Hintergrund ist, dass der größte Teil von Trumps Vermögen in Immobilien gebunden ist und ihm nicht in Barmitteln unmittelbar zur Verfügung steht. Ein Berufungsgericht in New York kürzte die zu erbringende Sicherheitsleistung daraufhin deutlich auf 175 Millionen Dollar.

Aktien stürzen ein

Derweil hat die Medienfirma des früheren US-Präsidenten Donald Trump im vergangenen Jahr einen Verlust von 58 Millionen Dollar eingefahren. Das geht aus veröffentlichten Zahlen der Trump Media & Technology Group (TMTG) hervor, die Trumps Social-Media-Netzwerk Truth Social betreibt. Vor allem hätte TMTG insbesondere Schwierigkeiten damit, Werbeerlöse zu gewinnen.

Das Unternehmen war in der vergangenen Woche an die Börse gegangen und hatte dabei zunächst deutlich zugelegt. In der Folge auf die Veröffentlichung der Zahlen am Montag sackte der Aktienkurs dann aber zeitweise um bis zu 21,5 Prozent ab. 

In Hinblick auf die hohen Verluste im laufenden Geschäft warnte TMTG, dass dem Unternehmen das Geld ausgehen könnte. Es ist eine in den USA übliche Pflichtwarnung an Anleger, auf die nicht unbedingt eine Pleite folgt. 

Zu den ursprünglichen Zielen des Börsengangs gehörte unter anderem, Trumps Liquiditätsproblem zu lösen.