Es waren intensive Wochen für die Bewohner von Kremsbrücke, aber auch für Bürgermeister Gottfried Kogler (ÖVP). Nach dem heftigen Unwetter am 21. Juli ist man seitens der Gemeinde Krems mit dem Aufräumen fertig. Kleinere Baustellen, wie die Wiederherstellung des Spielplatzes sind noch offen. Aus dem Kremsbach, der in der Nacht zum 22. Juli nach Hagelschlag und Regenfällen über die Ufer getreten war, und Straßen und teilweise Häuser überschwemmt hatte, wurden im Zuge der Arbeiten danach rund 20.000 Kubikmeter Material entfernt.

Gottfried Kogler: „Es hat sich gezeigt, wie eng unsere Gemeinschaft in solchen Katastrophenfällen zusammenrückt und gemeinsam an einem Strang zieht.“ 
Gottfried Kogler: „Es hat sich gezeigt, wie eng unsere Gemeinschaft in solchen Katastrophenfällen zusammenrückt und gemeinsam an einem Strang zieht.“  © Markus Traussnig

„Zu Beginn der Arbeiten war das Finden von geeigneten Zwischenlagerflächen für die enorme Menge an Material die größte Schwierigkeit. Aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten konnte der Transport des Materials für die Schadstellen der Landesstraße organisiert werden, was die Arbeit deutlich erleichterte“, schildert Kogler. Zuerst mussten große Mengen an Material, welches aus dem Bach herausgetreten war, entfernt werden und Zufahrten in den Bach geschaffen werden, um diesen überhaupt beräumen zu können.

Am Tag nach dem Unwetter in Kremsbrücke: Der Kremsbach überflutete den Ort und Gebäude
Am Tag nach dem Unwetter in Kremsbrücke: Der Kremsbach überflutete den Ort und Gebäude © APA

„Aufgrund der Vorhersagen, die weitere Regenfälle prognostizierten, war ständiger Zeitdruck gegeben“, erinnert sich Kogler, der sich bei allen Beteiligten bedanken möchte – bei Feuerwehren, Bürgerinnen und Bürgern, bei der Landesregierung, den beteiligten Firmen, Wildbach & Lawinenverbauung, Wasserbauamt, Vereinen und vielen mehr. „Es hat sich gezeigt, wie eng unsere Gemeinschaft in solchen Katastrophenfällen zusammenrückt und gemeinsam an einem Strang zieht.“

Nach der Überschwemmung stehen einigen Hausbesitzern Sanierungsarbeiten in Kellern, teilweise in den Erdgeschossen und bei den Außenanlagen bevor. „Wir haben rasch nach dem Unwetter eruiert an welche Institutionen sich Betroffene wenden können und dies auch mittels Postwurf ausgesendet“, sagt Amtsleiter Christoph Pirker. Viele wollten direkt spenden, weshalb die Gemeinde ein Spendenkonto eingerichtet hat.

Hilfe erhielten die Betroffenen auch vom Hilfsfonds der Kleinen Zeitung „Kärntner in Not“, der Diakonie Katastrophenhilfe, von Österreich hilft Österreich, über die HIBL – die Soforthilfe des Landes Kärnten und der Caritas. Betriebe werden auch von der Wirtschaftskammer unterstützt.

Darüber hinaus freut man sich in Krems, dass die Innerkremser Landesstraße (L 19) am Mittwochnachmittag wieder für den Verkehr freigegeben wurde. Die Ortschaft Innerkrems war knapp vier Wochen lang nur über das salzburgerische Schönfeld erreichbar.