34.000 von 50.000 infrage kommenden Bewohnern des Bezirkes Schwaz haben sich bis Freitagabend für eine Impfung mit der von der EU zur Verfügung gestellten Sondertranche des Impfstoffes von Biontech/Pfizer angemeldet. Die Tendenz sei stark steigend, teilte das Land mit. In den vergangenen zwei Tagen wurden auf der Online-Vormerkplattform für den Bezirk Schwaz 19.000 Anmeldungen verzeichnet werden. Es stehen 26 Impfstandorte für die Bewohner der 39 Gemeinden zur Verfügung.
Einige Gemeinden haben sich hinsichtlich der Impfstandorte zusammengeschlossen. Die Vorbereitungen für Organisation und Logistik würden "auf Hochtouren" laufen, hieß es. Die impfwillige Bevölkerung des Bezirk Schwaz ab 16 Jahren war dazu aufgerufen, sich bis Montag 20.00 Uhr auf der Vormerkplattform des Landes unter www.tirolimpft.at für die erste Teilimpfung der Sondertranche zu registrieren. Alle späteren Anmeldungen können aus logistischen Gründen nicht mehr berücksichtigt werden, hieß es. Auch jene Personen, die aktuell als Risikopatient bei ihrem Hausarzt auf einer dort gesondert geführten Liste stehen, sich aber noch nicht auf www.tirolimpft.at angemeldet haben, müssen sich jedenfalls auf der Vormerkplattform registrieren, um bei dieser Sondertranche berücksichtigt zu werden.
All jene, die sich bereits auf der Plattform angemeldet haben, müssen dies nicht erneut tun. Impfort und Zeitpunkt werden automatisch auf Basis des angegebenen Wohnortes zugewiesen, dies könne aber vom ursprünglich angegebenen Impfort abweichen, so das Land. Nach der Zuweisung sollten keine Änderungen mehr vorgenommen werden, hieß es. Sollte jemand zum zugewiesenen Impftermin verhindert sein, gibt es noch einen weiteren, letzten Terminvorschlag.
Der besonders stark von der südafrikanischen Coronavirus-Variante betroffene Tiroler Bezirk Schwaz soll ab 11. März mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer durchgeimpft werden. Dazu werden 100.000 Impfdosen (jeweils 50.000 für die erste und zweite Teilimpfung) des Herstellers aus dem EU-Kontingent vorgezogen. Start der Aktion ist nächsten Donnerstag. Das Projekt soll national und international von Wissenschaftern begleitet werden und neue Erkenntnisse zur Wirksamkeit des Impfstoffes bei der Südafrika-Mutation bringen.