Auch wenn es nach wie vor keine international gültige Norm für den Begriff gibt, dominiert 5G seit geraumer Zeit als potenzieller Nachfolger des aktuellen Mobilfunkstandard LTE (4G) die Telekommunikationsbranche.
Wirklich klar ist heute nur, was das Netz der Zukunft können soll: Nämlich extrem schnell reagieren, um etwa die Steuerung autonom fahrender Autos zu ermöglichen. Dazu sollen 5G-Netze weniger Strom verbrauchen und insgesamt kostengünstiger riesige Datenmengen transportieren.
Ein paar harte Fakten: Die Datenrate könnte bis zu 100 Mal höher sein als bei gängigen LTE-Netzen und bis zu 10.000 Megabit pro Sekunde erreichen. Etwas plastischer erklärt: Der Inhalt einer vollen DVD wäre in knapp 3,6 Sekunden fertig geladen. Die Latenzzeit, gewissermaßen die Zeit zwischen einer Aktion und deren Reaktion, soll zudem bei weniger als einer Millisekunde liegen.
Was das in der Praxis bedeutet, zeigte T-Mobile heute, Freitag, bei einem Test in Innsbruck. Dieser galt gleichzeitig als 5G-Premiere Österreichs. Neben einer Virtual-Reality-Anwendung zeigte T-Mobile auch einen Drohnenflug. Das Fluggerät wurde dabei via Mobilfunk und ohne direkten Sichtkontakt gesteuert.
Zudem wurde bei einem Geschwindigkeitstest eine Übertragunsrate von 2 Gigabit pro Sekunde gemessen. Die Reaktionszeit des 5G-Netzes lag bei etwa 3 Millisekunden und damit deutlich unter den 20 Millisekunden, die man von LTE-Netzen kennt.
Hier der Livestream zum Nachsehen:
A1 hatte zu Jahresbeginn in Slowenien einen ähnlichen Test absolviert. Der Versuch fand am Areal von A1 Slovenija in Ljubljana statt, wo eine Höchstgeschwindigkeit von exakt 877,5 Mbit/s im slowenischen A1 LTE-Netz erreicht wurde.