Für einige Tage umziehen müssen die Schüler der Volksschule Rosental nach einem Rohrbruch am Sonntag Nachmittag. Ein defekter Spülkasten in einer Toilettenanlage setzte das Schulgebäude binnen kurzer Zeit sprichwörtlich unter Wasser und verursachte einen massiven Schaden.
Bereits beim Eintreffen der Feuerwehr Rosental hatten sich Keller und Erdgeschoss des Schulgebäudes in einen Teich verwandelt. „Der Wasserspiegel lag bereits bei ungefähr zwei Zentimetern, als wir zum Einsatz gerufen wurden“, erklärt Feuerwehrkommandant Franz Sommer. Zusätzlich war durch den Rohrbruch auch die Heizung ausgefallen und ein externes Stromaggregat musste installiert werden. „Wir waren mit sieben Fahrzeugen und 40 Mann im Einsatz, die Feuerwehren Voitsberg und Köflach unterstützten uns mit ihren Nassstaubsaugern, um einen Großteil des Wassers zu beseitigen“, erläutert Sommer den Einsatzablauf. „Der Schaden ist jetzt schon enorm, im Konferenzzimmer ist der Putz von der Decke gefallen und es tropft immer noch von einigen Zimmerdecken. Insgesamt waren wir fast fünf Stunden im Einsatz.“ Die vollständige Trockenlegung der Schule wird noch einige Tage in Anspruch nehmen.
Notfalllösung
Bis die Schüler wieder im Schulgebäude unterrichtet werden können, werden zwei Klassen in das Jufa Rosental umgesiedelt, zwei Klassen können in den Räumlichkeiten der Schule bleiben, die von dem Schaden nicht betroffen sind. Baumeister Gottfried Unger und Rosentals Bürgermeister Engelbert Köppel haben bereits die Sanierung in die Wege geleitet. „Wir hoffen, dass wir bis Mittwoch nach den Osterferien die Schule wieder auf Vordermann bringen können, es hängt auch vil von der Verfügbarkeit der einzelnen Dienstleister ab“, sagt Köppel. Neben der Trockenlegung der Schule stehen auch großflächige Arbeiten hinsichtlich der Elektrik an. „Auch die Mauern und der Fußboden müssen repariert werden“, fügt Köppel hinzu. Über die genaue Höhe des Schadens sind noch keine Details bekannt. „Zahlen können wir wahrscheinlich erst im Laufe der nächsten Wochen liefern.“
Durch die kommenden Ferien müssen die betroffenen Schüler voraussichtlich nur diese Woche in die Notfallräumlichkeiten übersiedeln. Schulleiterin Doris Gobetz-Kersch ist dabei vor allem die Weiterführung des regulären Schulbetriebes ein Anliegen: „Zum Glück konnten wir schnell eine Ausweichmöglichkeit finden, die Eltern sind bereits informiert.“