Seit drei Tagen schon wurde eine Katze in Obergroßau (Gemeinde Sinabelkirchen) vermisst, dann wurde sie Mittwochabend gefunden - allerdings auf einem Baum mitten im Wald, in rund 20 Metern Höhe. Ein Fall für die Feuerwehr Obergroßau, die zusätzlich noch einen privaten Steigerverleih als Unterstützung anforderte. Die Katze aber war so scheu, dass sie bei jedem Annäherungsversuch - sowohl der Feuerwehrleute als auch der Besitzer selbst - noch höher auf den Baum kletterte. Am Ende saß sie völlig verängstigt in rund 30 Metern Höhe fest und reagierte auch nicht auf die Zurufe ihrer Besitzerin. "Bis 25 Meter sind wir hinaufgekommen, aber das war einfach zu hoch", sagt Michael Papadi, Kommandant der Feuerwehr Obergroßau. Mit dem großen Kran habe man mitten im Wald schließlich nicht ausrücken können.
Zweiter Versuch
Drei Stunden lang, bis 23.30 Uhr nachts, wurde alles probiert, dann aber musste der Rettungsversuch "wegen der unüberwindbaren Höhe und aus Sicherheitsgründen" abgebrochen werden, wie die Feuerwehr erklärt. Gleich Donnerstagfrüh hielt die Feuerwehr noch einmal Nachschau nach der Katze. "Sie sitzt immer noch hoch oben auf dem Baum. Wir werden am späten Nachmittag noch einen Versuch starten, sie herunterzuholen. Wir sind optimistisch, dass sie bei dem Regen vielleicht etwas weiter runterkommt", so Papadi.