Mehr als ein Jahrhundert Jazzgeschichte zurück geht das diesjährige "Internationale Dixie- und Swingfestival Fürstenfeld 2017". "Es war der Ragtime nach 1910, aus dem sich später Dixieland und Swing entwickelt haben", erklärt Veranstalter Johannes Hödl.
Er lässt daher in diesem Jahr die in den 1920er-Jahren in den USA entstandenen "Cutting Contests" wieder aufleben, bei denen damals die Musiker um ihre Engagements in den jeweiligen Lokalen wetteiferten. "Nach jedem Konzertabend gastiert im Braugasthaus Fürstenbräu ein Ragtime-Pianist", lädt Hödl ein, die Virtuosität von Nobuo Watanabe aus Japan, Mátyás Barta aus Ungarn und des Steirers Michael Hortig kennenzulernen.
Davor warten Konzerte mit herausragenden Künstlern aus ganz Europa. Großstadtflair bringen die jungen „Dizzy Birds“ (26. August) aus Berlin. Mit der „Hot Jazz Band“ (23. August) aus Budapest wurde eine Formation engagiert, die als beste Dixielandband Europas bezeichnet wird. Dazu kommen als Hauptgruppe des Festivals „Marina & The Kats“ (24. August) und die Urväter des heimischen Dixieland, die „Royal Garden Jazz Band“ (23. August).
Ein umfangreiches Repertoire spielen „Eddie Luis & Die Gnadenlosen XL“ (25. August), die es in der XL-Formation auf elf Mann und entsprechendes Klangvolumen bringen. Festival-Veranstalter Johannes Hödl und der musikalische Leiter des Festivals, Ádám Ladányi, sind mit ihrem „Streetview Dixieclub“ (24. August) dabei.
In Harlem entstand in den 1920er-Jahren der "Lindy-Hop" als Tanzstil. Zwei Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene, werden beim Festival angeboten. Anmeldung per E-Mail unter registrierung@thelindycats.at