Exakt 160 Jahre sind vergangen, seit erstmals ein Personenzug auf der Semmeringbahn von Gloggnitz nach Mürzzuschlag fuhr. Dieses Jubiläum war nun Anlass für Feierlichkeiten entlang des Bahnwanderweges. Begrüßt wurden die zahlreichen Teilnehmer am Bahnhof Semmering von Bürgermeister Horst Schröttner sowie von dessen Vorgänger Hermann Düringer, zugleich Obmann der "Freunde der Semmeringbahn". Mit Mitgliedern dieses Vereines wanderten die Gäste anschließend zu den Aussichtspunkten Doppelreiterwarte und "20-Schilling-Blick" sowie zum Ghega-Museum im einstigen Bahnwärterhaus oberhalb des Viaduktes "kalte Rinne". Dort führte Museumsgründer Georg Zwickl durch die Räumlichkeiten und präsentierte interessante Exponate aus der sechsjährigen Bauzeit. Ein zentrales Gesprächsthema war neben dem Wirken von Bauherr Carl Ritter von Ghega auch jene Rolle, die Österreich im 19. Jahrhundert als Eisenbahn-Pionierland innehatte. Vor 15 Jahren wurde die Semmeringbahn als erste Bahnlinie der Welt von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. GUSTL DAMBERGER