Es sind eindrucksvolle Bilder, die die Landwirtschaftskammer für ihr Schwerpunktthema nächste Woche montiert hat. Das Auge des Betrachters sieht, wie der Tourismus-Leuchtturm Riegersburg mit seinen sanften Hügeln von 2017 über 2035 bis ins Jahr 2050 völlig verwaldet. Das würde passieren, wenn die Bauern nicht mit vollem Einsatz als "Landschaftsgärtner" ihre Felder, Wiesen und Wälder bewirtschafteten. "Und da unsere wunderbare Kulturlandschaft und die Natur der wichtigste Grund für Touristen ist, die Steiermark zu besuchen, sind wir Bauern natürlich ein wichtiger Impulsgeber für den Tourismus", preist Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher die Leistungen seiner Kollegen. Müssten Firmen oder die öffentliche Hand die Pflege dieser Kulturlandschaften übernehmen, hätte das einen stolzen Preis: "220 Millionen Euro kostet das im Jahr - umgerechnet auf Arbeitsstunden!" Immerhin halten die Bauern rund 205.000 Hektar Wiesen, Weiden und Almen in Schuss. Machten sie das nicht, "würde es finster in den Gräben", sagt Landwirtschaftskammerdirektor Werner Brugner. Im Bild: Das Szenario für die Riegersburg bis 2050 (weitere "Schiebe-Bilder" am Ende des Artikels).
Bernd Hecke