Das Wetter machte es den alpinen Ski-Fahrern heute nicht einfach. Bei den Damen sorgten Schneefall und Nebel in St. Moritz gleich für eine Absage von Super-G und Kombination-Slalom, die Herren konnten ihren Slalom in Val d'Isere zwar austragen, jedoch ebenfalls von sehr dichtem Schneefall begleitet.
Und es ist am Ende wieder Marcel Hirscher, der zum Sieg gefahren ist. Nach dem ersten Lauf noch auf Platz acht gelegen hatte der Österreicher mit dem dichten Schneefall und trotz hoher Startnummer die wenigsten Probleme und sicherte sich mit der zweitbesten Laufzeit im zweiten Durchgang den Sieg. Der bereits zweite Triumph nach seinem Knöchelbruch. "Nach dem ersten Durchgang war ich geschockt, wie schwer ich mir getan habe. Das hat sich nicht gut angefühlt", sagt Hirscher. "Dann habe ich aber was probiert und mein Erfolg ist auch auf ein komplett anderes Equipment zurückzuführen. Derzeit teste ich im Rennen mehr als im Training. Aber der erste Durchgang gibt viel Feedback, darauf kann man aufbauen." Doch Hirscher gesteht auch: "Der zweite Durchgang war am Limit, das geht nicht oft auf. Ich bin ein bisschen sprachlos."
Der Salzburger hält nun bei 47 Weltcup-Siegen und überholte damit bei den Herren im "ewigen" Ranking Marc Girardelli (46). Die Nummer eins ist Ingemar Stenmark (86).
Matt fuhr knapp am Podest vorbei
Mit 0,39 Sekunden Rückstand landet Henrik Kristoffersen auf Platz zwei. Andre Myhrer wurde Dritter (+0,40) vor Michael Matt (+0,55). "Es war extrem schwierig, ich habe nicht so gepusht, wie ich es normal tue. Ich hatte in beiden Läufen Fehler, damit passt Platz vier", sagt Matt.
Profitiert von seiner frühen Startnummer im zweiten Lauf hat Marco Schwarz, der nach Rang 28 im ersten Durchgang als Dritter in die Entscheidung gegangen ist, und mit der schnellsten Laufzeit am Ende Platz neun belegt hat. "Es war schwierig mit der Sicht. Der Lauf war eigentlich gut. Bis zum unteren Drittel geht es mit der Sicht, dann ist die Brille zu", sagt Schwarz. Mit nur 0,02 Sekunden Rückstand auf Schwarz landete Christian Hirschbühl auf Rang elf.