Peter Schröcksnadel, seines Zeichens Koordinator des 20 Millionen Euro schweren Projekts "Rio 2016" gibt sich nach wie vor zuversichtlich und glaubt weiter daran, dass Österreich bei den Spielen in Südamerika "drei Medaillen" holen wird.
Tatsache ist, dass nach einer Woche voller Wettkämpfe (rund 100 von 306 Entscheidungen sind gefallen) bereits 57 Nationen im Medaillenspiegel angeschrieben haben - Österreich hingegen noch nicht. Und so manch' böse Zunge sehnt schon längst wieder den Winter herbei, damit es auch aus rot-weiß-roter Sicht endlich wieder etwas zum Bejubeln gibt.
Bis dahin heißt es als heimischer Sportfan aber weiter hoffen. Und vielleicht können sich Österreichs Athleten ja den Inselstaat Fidschi zum Vorbild nehmen. Denn sogar die Einwohner vom Eiland im Südpazifik (880.000 Menschen und damit rund acht Mal weniger als in Österreich leben dort) haben jetzt in Rio die erste Medaille in ihrer Geschichte geholt.
Und diese glänzt sogar in Gold. So fertigten die "Fidschianer" im Siebener-Rugby im Finale Großbritannien mit 43:7 ab. Nach dem Triumph hat Premierminister Frank Bainimarama einen zusätzlichen öffentlichen Feiertag für das Land verkündet. Schon die drei Wettkampf-Tage in Rio waren in Fidschi öffentliche Feiertage.