Ester Ledecka sorgte für die ganz große Sensation bei den Alpin-Bewerben dieser Olympischen Winterspiele. Als Außenseiterin gestartet holt die Tschechin Gold im Super-G um nur 0,01 Sekunden vor Anna Veith. Sie selbst hat auch nicht wirklich mit ihrem Triumph gerechnet, wie sie bei der Pressekonferenz erzählt. "Im Ziel dachte ich, da ist ein Fehler passiert und sie haben bei der Zeit ein paar Sekunden vergessen. Und ich habe gewartet, dass etwas passiert. Aber die Leute haben so geschrien, dass ich mir dann dachte: Okay, das wird jetzt merkwürdig. Und die Zeit kam einfach nicht dazu."
Und dann lieferte die amtierende Snowboard-Weltmeisterin auch noch die Erklärung, warum sie während der Pressekonferenz ihre Skibrille nicht abnehmen wollte. "Ich muss ja meine Marke präsentierten", sagt sie. Fügt dann aber hinzu: "Ehrlich gesagt ist es so, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass ich heute hier sitze. Deshalb bin ich nicht geschminkt. Und da kann ich die Brille nicht abnehmen."
"Würde jetzt lieber Snowboarden"
Im Parallel-Riesentorlauf der Snowboarder gilt die Tschechin übrigens noch als große Gold-Favoritin. "Ich würde jetzt lieber Snowboarden. Ich möchte nicht unhöflich sein, ihr seid alle großartig. Ich habe nicht erwartet, hier zu sitzen. Ich hätte jetzt schon ein paar Läufe mit dem Snowboard fahren sollen", sagte sie schmunzelnd auf der Pressekonferenz.