Über Transfersummen wird im Fußball nur selten gesprochen. Auch im Falle des Wechsels von Bright Edomwonyi herrscht eisernes Schweigen. Dass Sturms Geschäftsführer Günter Kreissl von „einem lukrativen Geschäft für den SK Sturm“ spricht, ist ein Indiz dafür, dass man dem Transfer aus wirtschaftlicher Sicht anscheinend zustimmen musste. Informationen zufolge liegt die Summe, die der türkische Erstliga-Klub Caykur Rizespor für Edomwonyi überweist, bei über einer Million Euro. Somit haben die Schwarz-Weißen in einem Monat vier Millionen Euro eingenommen. Denn der FC Kopenhagen soll bekanntlich drei Millionen für Uros Matic bezahlt haben.
Wirtschaftlich stehen die Grazer wieder gut da. Wie es sportlich mit dem aktuellen Tabellendritten weitergeht, wird man sehen. Nun liegt es wieder einmal an Franco Foda und seinem Trainerteam, in kurzer Zeit eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Bis zum Start des Trainingslagers möchte man etwaige Neuzugänge an den Klub gebunden haben. Es steht auch schon fest, dass beide Spieler – Matic und Edomwonyi – nachbesetzt werden. „Die Spieler müssen in allen Belangen zu uns passen. Sportlich, wirtschaftlich und auch charakterlich. Denn wir haben eine sehr gute Stimmung“, sagte Foda. Für ihn ist die Situation, dass gute Spieler im Winter den Klub verlassen, nichts Neues.
Fodas Vertragverlängerung steht auch noch an. Es hat ganz den Anschein, als solle diese Causa noch in dieser Woche unter Dach und Fach gebracht werden. Entsprechende Signale kommen jedenfalls aus der Vorstandsetage. Foda und Kreissl arbeiten auf der Suche nach neuen Spielern auf Hochtouren. Helfen können nur Akteure, die aktuell bei einem Verein engagiert sind. Ob und wie viel Geld man in die Hand nehmen will und kann, bleibt ein Geheimnis.