Es ist eine kuriose Geschichte. Möglicherweise ist Rapid im Spitzenspiel gegen Salzburg um einen Punkt beraubt worden, weil ein irreguläres Tor nicht gezählt hat. Klingt komplizierter als es ist: Kurze Zeit hatte Rapid über den Ausgleichstreffer zum 3:3 gejubelt. Giorgi Kvilitaia traf - mehr als nur offensichtlich mit der Hand. Schiedsrichter Markus Hameter hatte das übersehen und bereits auf Tor entschieden. Die intensiven Proteste der Salzburger veranlassten Hameter dazu, mit den Assistenten Rücksprache zu halten.
Und in diese Rücksprache mischte sich plötzlich auch der vierte Offizielle Dieter Muckenhammer ein. Und offenbar war es Muckenhammer, der die entscheidende Information zur Verfügung stellte. Das Tor zählte nicht, Kvilitaia wurde verwarnt. Muckenhammer hatte definitiv eine schlechtere Sicht auf die Situation als Schiedsrichter und Linienrichter Maximilian Weiß. Es stellt sich die Frage, ob Muckenhammer das TV-Bild genutzt hat um sich eine klare Sicht über die Geschehnisse zu verschaffen - denn Videobeweis gibt es in Österreich keinen.
Muckenhammer jedenfalls hat zu Stefan Schwab gesagt, dass er die Situation live gesehen hat. Der Rapid-Kapitän hätte aber auch schon von anderer Seite gehört, dass Muckenhammer die TV-Bilder benutzt haben soll.