In der Band Klay träumt man realistisch. Es ist ein Traum mit großen Bühnen; in einem Leben für die Musik; mit einem Publikum, das die eigenen Lieder mit Leben erfüllt.
Im selben Traum rennt man aber auch mit Demo-Bändern von Veranstalter zu Veranstalter; arbeitet hart; wartet nicht darauf, entdeckt zu werden. Wir gehen auf die Leute zu: „Schaut her, wir sind Klay!“
Klara Miller, Ben Miller und Martin Stuhlhofer wissen, wohin sie wollen: „Und auch wenn wir dort noch nicht sind, bereiten wir uns darauf vor. Wenn die Möglichkeit kommt, sind wir da.“ Entgehen lassen sie sich bis dahin nichts. So konnte ihnen beim vorjährigen Lendwirbel auch der Regen nicht die Laune verderben. Nach der Absage ihres Freiluftkonzertes baten sie kurzerhand, bei einer anderen Veranstaltung unter Dach spielen zu dürfen. Auf die Bühne traten sie dort dann nach der letzten Band um halb drei Uhr morgens.
Das Jahr 2012 sieht Sängerin Klara Miller als Wendepunkt ihrer Alternative-Pop-Band. Die Musik kam fortan an erster Stelle im Leben, Klay tingelte von Konzert zu Konzert und ließ zwischen den Auftritten Gedanken zu neuen Liedern werden. Vier dieser Stücke veröffentlicht die Band nun auf der EP „Reflected“. Präsentiert wird das Werk am 24. April im ppc.
Material hätte man schon für ein ganzes Album gehabt, lacht Klaras Ehemann Ben Miller. Überstürzen wollte man jedoch nichts. Die anderen Nummern seien noch nicht reif genug für ein Album. Die Musiker sind überzeugt: „Bei denen kommt noch mehr.“
Das nächste Ziel der Band ist die Produktion eines Videos. Dafür hoffen sie mit einer „Crowdfunding“-Aktion noch auf finanzielle Unterstützung durch ihre Fans. Mitmachen kann man noch bis 22. April via www.startnext.com/klay-ep.
Thomas Kuhelnik