Läuft Borussia Mönchengladbach in der Rückrunde mit einer rein österreichischen Innenverteidigung auf? Durch den Wechsel von Martin Hinteregger zu den Fohlen und dem Comeback von Martin Stranzl wäre dies durchaus möglich. Aber: Zuvor muss der 35-Jährige Stranzl seinen neuen Kollegen aus der Heimat mal kennenlernen.
Stranzl kein Fan der österreichischen Liga
Denn noch hat der 35-Jährige keine Ahnung, was ihn mit Hinteregger in Gladbach erwartet: "Ich kenne ihn als Spieler nicht." Der Grund: "Ich verfolge die österreichische Liga nicht", sagt er der Bild. Stranzl verbrachte seine gesamte Karriere im Ausland. Von Güssing aus ging es zu 1860 München, Stuttgart, Spartak Moskau und Borussia Mönchengladbach. Sein einziger Fußballbezug zu Österreich war die Nationalmannschaft, für die Stranzl 55 Spiele absolvierte.
Stranzl will wieder in die Startelf
Bei Gladbach hält Stranzl derzeit bei 142 Pflichtspielen - und es sollen noch mehr werden. Nach seinem Bruch der Augenhöhle im September 2015 war sogar von einem Karriere-Ende die Rede. "Ich habe damals den Verantwortlichen im Klub gesagt, das war's für mich." Davon will der Österreicher aber nichts mehr wissen.
Stranzl kämpfte sich zurück und will jetzt in die Startelf zurückkehren. "Das ist das Ziel jedes Spielers - und den Ehrgeiz habe ich auch. Ich bin immer noch ein Stinkstiefel auf dem Platz, will jedes Spiel, auch im Training gewinnen." Auch eine Vertragsverlängerung seines im Sommer endenden Vertrags ist nicht ausgeschlossen.