Am 24. April wird in Österreich ein neuer Bundespräsident gewählt. Und diese Wahl ist eine der spannendsten der letzten Jahre: Denn noch nie gab es bisher ein Staatsoberhaupt, das nicht von SPÖ oder ÖVP aufgestellt wurde - was sich bald ändern könnte. Denn glaubt man aktuellen Umfragen, sind der Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen und der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer relativ klar in der Favoritenrolle.
Laut einer OGM-Umfrage für die Kleine Zeitung und die Bundesländerzeitungen würden 24 Prozent jener Befragten, die sicher zur Wahl gehen werden, Van der Bellen wählen. Mit 22 Prozent auf Platz zwei rangiert Hofer, die parteilose Irmgard Griss folgt mit 21 Prozent knapp dahinter. Erst mit einigem Abstand folgen die Kandidaten von SPÖ und ÖVP: Während Rudolf Hundstorfer mit 17 Prozent laut Meinungsforschern noch Chancen auf die Stichwahl hat, ist Andreas Khol mit 13 Prozent schon relativ weit abgeschlagen auf Platz fünf. Richard Lugner steht laut der Umfrage bei überschaubaren zwei Prozent.
Unter allen 1013 Befragten - also auch unter jenen, die nicht sicher wählen gehen - liegen Hofer und Van der Bellen Kopf-an-Kopf vorne. Beide würden derzeit 24 Prozent erreichen. Auf Platz drei liegt auch hier Irmgard Griss. Für Hundstorfer und Khol sieht es bei dieser Betrachtungsweise jeweils noch um einen Prozentpunkt schlechter aus. Die Wahlbeteiligung dürfte laut Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer zwischen 68 und 70 Prozent liegen.