Das Strafgericht der Pariser Vorstadt
Nanterre sprach der 35-Jährigen und ihrem Ehemann Prinz William am
Dienstag 100.000 Euro Schadenersatz zu. Die Veröffentlichung der
Paparazzi-Fotos der barbusigen Kate hatte vor fünf Jahren für
Aufsehen gesorgt und das Königshaus empört.
William und Kate, die inzwischen einen Sohn und eine Tochter haben und, wie am Montag verkündet wurde, ein drittes Kind erwarten, wollten mit der hohen Schadenersatzforderung auch ein Signal der Abschreckung aussenden. Die Fotos hatten im September 2012 weltweit für Aufsehen gesorgt: "Closer" veröffentlichte Aufnahmen der nur in Bikinihöschen bekleideten Herzogin von Cambridge auf einem Luxusanwesen in der südfranzösischen Provence, wo sie mit William Urlaub machte.
Weiterverbreitung der Fotos untersagt
Die französische Justiz untersagte damals in einem Eilverfahren jegliche Weiterverbreitung der Fotos. Zugleich stellten William und Kate Strafanzeige. Der Prozess fand erst im vergangenen Mai in der Pariser Vorstadt Nanterre statt. Vor Gericht mussten sich "Closer"-Chefredakteurin Laurence Pieau, der damalige Chef des "Closer"-Verlags Mondadori, Ernesto Mauri, sowie zwei Paparazzi einer Pariser Foto-Agentur verantworten.