Es war so irreal, eine Nachricht aus einer anderen Welt": So erinnert sich Gregor Fink an den Anruf seines Vaters, der ihm mitteilte, dass sein 21-jähriger Bruder gestorben war. Die beiden trennten nur 15 Monate Altersunterschied, sie waren wie Zwillinge. "Ich verlor an diesem Abend meinen Bruder und besten Freund", schreibt Fink in seinem Buch, in dem er die Erlebnisse verarbeitete.

Gregor Fink verlor seinen Bruder und betreibt nun eine Initiative
Gregor Fink verlor seinen Bruder und betreibt nun eine Initiative © Stieber/LKH Graz

Sein Bruder Bernhard starb, während er für ein Kartrennen trainierte - und Fink fasste den Entschluss, etwas zu verändern. "Man kann den plötzlichen Herzstillstand überleben", sagt er und machte es zum Ziel seiner Initiative "Heartbeat", den Sport herzsicher zu machen.

Sportvereine schulen

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"Es ist nicht genug, Defibrillatoren aufzuhängen", sagt Fink, "wir müssen die Leute in Erster Hilfe schulen." Dazu sucht Fink Sportvereine in ganz Österreich als Partner, die sich zu Lebensrettern ausbilden lassen und einen Gesundheitsexperten im Verein installieren. "Es gibt Obmänner und Kassiere, aber niemanden, der auf die Gesundheit schaut", sagt Fink.

15.000 Herztode jährlich

20 bis 30 Österreicher sterben pro Jahr den plötzlichen Herztod beim Sport, insgesamt sind es 15.000 Herztode jährlich. Mit seiner Initiative will Fink erreichen, dass die Rate der Menschen, die helfen, wenn etwas passiert, steigt. Und so Tode, wie den seines Bruders, verhindern helfen.