Bei einer Pressekonferenz im Rathaus präsentierte Bürgermeister Gerhard Mock die aktuellen Bauprojekte in der Stadt. Dabei sprach er auch die Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation in St. Veit an. "H&M wird 20 bis 25 Mitarbeiter an diesem Standort haben", kündigte er an. Insgesamt, so informierte er, würde man mit den "ganzen Investitionen" fast 100 Arbeitsplätze in die Stadt bekommen.
So haben in den letzten Tagen die Arbeiten für den Umbau des Geiger Hauses am Unteren Platz für den Moderiesen H&M begonnen, ein "Möbelix" wird im Süden der Herzogstadt errichtet, die Arbeiten dafür sollen ebenfalls noch heuer beginnen. In Blintendorf vergrößert der Rewe-Konzern seinen Standort um 10.000 Quadratmeter und erweitert um ein großes Kühl- und Hochregal-Lager. Mock: "Der Mitarbeiterstand wird um 35 Beschäftigte aufgestockt."
Impulse für Stadtkern
In der Innenstadt erwarte sich H&M eine tägliche Kundenfrequenz zwischen 1500 und 2000 Menschen, erklärte Mock. Das könne ein wichtiger Impuls sein dafür, um auch andere Geschäfte in die Stadt zu bekommen. "Und für die Geschäfte, die schon da sind, wird es sicher auch leichter."
Für das "Arcineum", mit welchem ebenfalls am Unteren Platz ein historischer Hausbestand revitalisiert wird, könnten die Arbeiten im September beginnen. Hier sah Mock die Belebung der Innenstadt durch die entstehenden Wohnungen. Ebenso durch die Revitalisierung des "Knaus"-Hauses am Hauptplatz durch einen privaten Investor.
Geld und Nerven
Das Besondere in allen Aktivitäten sah Mock darin, dass historischen Beständen Leben eingehaucht werde. "Es wird ein wunderschöner H&M" sagte er etwa über das geplante Modegeschäft. Zu dem Haus gehörten schöne Arkaden, die eingebunden würden. Auch die im "Weißen Lamm", dem ehemaligen Hotel- und Gastbetrieb entstehende Stadtbücherei hob Mock hervor.
Der Weg bis zur Realisierung der Vorhaben vom "Weißen Lamm" über das "Arcineum" bis zu H&M sei aber steil gewesen. Für H&M wurden drei Jahre Vorarbeit geleistet. Behördenverfahren, Auflagen des Denkmalschutzes oder die Einhaltung der Barrierefreiheit machten das Vorhaben langwierig. Mock: "Draußen auf der Grünen Wiese zu bauen ist leichter." Und auch billiger. In der Innenstadt "verbauen" Investoren und Stadt nun 21 Millionen Euro.