Die Ankündigung erfolgte bereits am 3. Dezember - nun bestätigte ORF III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher, dass sie den Kärntner FPÖ-Politiker Harald Trettenbrein klagen werde. Und zwar auf Schadenersatz im privatrechtlichen Wege, wie der Standard berichtet.
Trettenbrein, er ist Landtagsabgeordneter aus dem Bezirk Wolfsberg, verbreitete im Vorfeld der Bundespräsidentenwahl im Dezember ein erfundenes Posting, in dem Thurnher Wahlwerbung für Alexander Van der Bellen in den Mund gelegt wurde.
Gegenüber der Kleinen Zeitung behauptete ein FPÖ-Sprecher Anfang Jänner, die Sache sei mit dem Löschen des Postings ausgestanden.
In einer ersten Stellungnahme zeigte sich Trettenbrein "überrascht über dieses Vorgehen." Zwei Tage zuvor habe Thurnher noch behauptet, mit dem Löschen des Postings sei die Sache erledigt. "Dass Sie mich nun klagt, ist schon ein Widerspruch. Außerdem stützt Sie sich in ihrem Schreiben auf die widerrechtliche Verwendung ihres Bildes - ich habe es ja nur von einer Seite geteilt, auf der es Wochen später noch immer zu sehen war." Konkret fordere Thurnher von ihm 4000 Euro - die er nicht bezahlen wolle, so Trettenbrein.