Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) denkt nicht an die vom ÖVP-Wirtschaftsflügel geforderte Verschiebung der Registrierkassenpflicht. "Das kommt überhaupt nicht infrage", sagte Schelling. Der von Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl geführte oberösterreichische Wirtschaftsbund hatte zuvor eine Verschiebung bis Ende 2016 gefordert. Die Sparte Gewerbe und Handwerk in der steirischen Wirtschaftskammer hat, wie berichtet, sogar eine Verfassungsbeschwerde gegen die Registrierkassenpflicht angekündigt. Dafür gab es auch Unterstützung aus Kärnten.
"Das haben wir alle mitentschieden", erinnerte Schelling seinen Parteikollegen an entsprechende Beschlüsse von Regierung, Parlament und Parteigremien.
"Ich verstehe überhaupt nicht, warum er das Thema Registrierkassen so im Fokus hält", zeigte sich Schelling über die Debatte verärgert: "Manche Menschen sind lieber Teil des Problems als Teil der Lösung. Ich bin lieber Teil der Lösung und deshalb wird nicht verschoben."